Kids wollen eigenen Bolzplatz in Bodelschwingh

Mit einer Unterschriftenaktion setzen sich (v.l.) Niklas, Leon, Daniel und Robert für einen eigenen Bolzplatz ein. Der Anstoß dazu kam von Karin Pätsch (r.). Foto: Schütze
  • Mit einer Unterschriftenaktion setzen sich (v.l.) Niklas, Leon, Daniel und Robert für einen eigenen Bolzplatz ein. Der Anstoß dazu kam von Karin Pätsch (r.). Foto: Schütze
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Ungestört pöhlen , dem Ball hinterher jagen und auf den Spuren der BVB-Größen Kehl, Kagawa und Co. wandeln - das wünschen sich die Kinder in Bodelschwingh. Was fehlt, ist ein passender Bolzplatz. Für den machen sich die Kids jetzt mit einer Unterschriftenaktion stark.

Parkende Autos, gesperrte Rasenflächen. Wer in Bodelschwingh einfach mal ein bisschen kicken will, der hat es nicht leicht.
„Ein Spielplatz ist kein Ersatz, die Jungen wollen doch Fußball spielen“, weiß Karin Pätsch, die am Göllenkamp wohnt. Also machte sie den Nachwuchskickern aus der Umgebung einen Vorschlag: Sammelt doch einfach mal Unterschriften für Eure Idee, einen eigenen Bolzplatz zu bekommen.

Leon (11), Daniel (10), Niklas und Robert (jeweils 8) waren sofort Feuer und Flamme. Mit großem Elan zogen sie los, drei Stunden lang. Das Ergebnis kann sich sehen lasssen: Rund 90 Unterschriften kamen so zusammen, die am Mittwoch (2.5., ab 16 Uhr) der Bezirksvertretung (BV) Mengede übergeben werden sollen.

Einen passenden Platz hat Karin Pätsch auch schon ausgemacht - das verwaiste Gelände an der Hunnenboke/Richterstraße. Für dieses Gebiet hat die CDU-Fraktion für die BV-Sitzung einen Antrag eingebracht: Der gültige Bebauungsplan soll geändert werden zur Schaffung von Wohnbebauung.
„Im Idealfall wird diese Fläche gar nicht bebaut“, meint Karin Pätsch. „Aber wenn dieser Rest vom alten Bodelschwingh nun auch bebaut wird, sollen unsere Kinder nicht vergessen werden. Und dann muss es wenigstens einen eigenen Bolzplatz geben!“

Die 71-Jährige sieht in dem Projekt noch einen zweiten Nutzen. „Man kann die Jüngeren von den Jugendlichen trennen. Denn die wollen wirklich nur in Ruhe spielen.“

Bei den Älteren ist sie da nicht so sicher. Hier sei manches Mal Alkohol im Spiel „Und wenn die einen Ball dabei haben, wird mein Fenster auch absichtlich gerne zum Tor umfunktioniert.“

Autor:

Dietmar Nolte aus Dortmund-West

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