Das Kreuz mit dem Kreuz: Ausstellung zum Thema Rückenschmerzen

„Rücken haben“ ist mittlerweile zum geflügelten Wort geworden. Die Wirbelsäule wird zunehmend als medizinischer Problemfall wahrgenommen: als Albtraum jeder Krankenkasse, als Jobkiller und als Quelle einer persönlichen Schmerzgrenzerfahrung.

Daher widmet die DASA Arbeitswelt Ausstellung in Dortmund dem Rücken nun ihre neue Sonderausstellung „Back to Balance“.
Ab Sonntag, 18. November, führt sie das komplexe Zusammenspiel von Wirbeln, Muskeln und Nerven vor Augen. Ob und wie die zur Volkskrankheit erklärten Rückenleiden mit der Arbeit oder der Evolution zusammenhängen, woher die Schmerzen kommen, was eigentlich weh tut und wie man es am besten gar nicht erst soweit kommen lässt, erklärt die interaktiv angelegte und rund 300 Quadratmeter große Schau. Vom Walwirbel, der allein einen Meter Länge misst, bis zum Schlangen-Skelett, vom Korsett bis zum „Workout-Gerät“: Die DASA präsentiert neben historischen Hinguckern aus der Frühzeit der Körperertüchtigung viele ungewöhnliche Objekte, die dem Rücken die Arbeit erleichtern. Außerdem zeigt die Ausstellung Risiken in ausgewählten Berufszweigen und im Alltag auf und durchdenkt Lösungsansätze.

In einer der sieben Einheiten geht es um die Anatomie und Medizin des Rückens. Als Arbeitswelt Ausstellung legt die DASA anschließend den Schwerpunkt auf die Präsentation von Belastungen bei Büroarbeit, Berufskraftfahrer und in der Pflege. Dabei kommt die Darstellung von Arbeitserleichterungen nicht zu kurz. So kann das Publikum auf zwei LKW-Sitzen Platz nehmen und nach der Sitzprobe entscheiden, welcher Sitz sich rückenfreundlich anfühlt. Aber jeder beansprucht seinen Rücken auch im Alltag.

Ob Wasserkästen wuchten oder mal eben beim Umzug helfen: Oft ist in Heim und Freizeit die Versuchung groß, sich schlicht zu übernehmen. Wie man den daheim lauernden Gefahren geschickt begegnen kann, zeigt die Schau.

Damit der Ausstellungsbesucher nicht untätig bleibt, animiert „Back to Balance“ zur Bewegung vor Ort. In einem Parcours können neueste Fitness-Geräte ausprobiert werden. Die Ausstellung wird durch animierte Videoclips ergänzt. Sie fassen die Lerninhalte jeder Einheit in kurzweiligen Filmen zusammen.
Eine Besonderheit sind nicht zuletzt die sogenannten „Rückenversteher“, fachlich geschultes Personal, das an jedem Öffnungstagen der Ausstellung Rede und Antwort steht und dem Publikum buchstäblich den Rücken stärkt.

Die Ausstellung ist bis zum 26. Mai 2013 in der DASA zu sehen. Anschließend geht sie auf Tour. Ein Rahmenprogramm mit Familientagen und Vorträgen ergänzt die Schau.

Autor:

Andreas Meier aus Dortmund-West

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