Grafenberg: Bahn muss Lärmschutz übernehmen, ohne wenn und aber

Die Bahn will die Zahl ihrer Güterzüge entlang der Europastrecke in den nächsten Jahren nahezu verdoppeln. Besonders belastet sind dadurch bereits heute Eller und Grafenberg.
Die Bahn stellt sich auf den Standpunkt, dass Lärmsanierung an vorhandenen Geleisen freiwillig sei.
Die Lärmbelastung entlang dieser Strecke war bereits bisher sehr hoch. Seitdem bekannt ist, dass sich die Frequenz der Züge noch verdoppeln soll, laufen die Anwohner Sturm.

FREIE-WÄHLER-Ratsherr Dr. Klaus Kirchner: „Ich wohne selbst an dieser Strecke. Wenn diese langen Züge mit hoher Geschwindigkeit vorbeidonnern, wackeln oft genug bei mir die Gläser auf dem Tisch. Dass die Bahn sich da absolut nicht in der Verantwortung sieht, ist für uns völlig inakzeptabel. Ich teile daher die Auffassung der anderen Fraktionen im Rat, dass nun der Oberbürgermeister gefragt ist, hier bei der Bahnspitze eine akzeptable Lösung für mehrere tausend Anwohner zu erreichen.

Eines muss doch klar sein: Einem öffentlichen Unternehmen, das zu hundert Prozent Eigentum der Bundesrepublik Deutschland ist, dessen Eigentümer also die Bürger selbst sind, kann es nicht gestattet sein, die Gesundheit dieser Bürger durch mangelnden Lärmschutz zu beinträchtigen. Wo dies trotzdem noch der Fall ist, z.B. weil die Strecken alt sind, muss die Bahn nachrüsten. Der Bund muss hier in die Pflicht genommen werden und die entsprechenden gesetzlichen Vorgaben machen. Lärmschutz muss ein integraler Bestandteil jeder Verkehrsplanung in Deutschland werden.

Wir FREIEN WÄHLER erwarten, dass Oberbürgermeister Dirk Elbers sich dafür bei seiner CDU-Bundestagsfraktion und bei seiner Parteifreundin Angela Merkel einsetzt.

Autor:

Gretchen Baumgartner aus Düsseldorf

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