Schlossverkauf Kalkum geht in die zweite Runde

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Ins Verkaufsverfahren um Schloss Kalkum kommt wieder Bewegung. Im Februar wurde das Bieterverfahren abgeschlossen. Am 15. März fand hierzu eine Versammlung der Bürgerinitiative Schloss Kalkum im Pfarrheim St. Lambertus in Kalkum statt. Dazu hatte die Bürgerinitiative Kommunal- und Landespolitiker eingeladen, um sich über die aktuelle Situation des Verkaufs von Schloss Kalkum zu informieren.

Zweite Runde mit bis zu sechs Interessenten mit den höchsten Geboten

Die Landtagsabgeordneten Olaf Lehne (CDU) und Markus Weske (SPD) haben sich beide in den vergangenen elf Jahren seit Gründung der Bürgerinitiative gleichermaßen beim Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB) und im Finanzministerium NRW für das Anliegen des Vereins stark gemacht haben. Das Interesse an Schloss Kalkum ist groß, so haben in den vergangenen Wochen zahlreiche Investoren das Schloss besichtigt. Bis zu sechs Interessenten mit den höchsten Geboten werden nun an einem weiteren Bieterverfahren teilnehmen. Der BLB NRW geht nach seinen aktuellen Planungen davon aus, dass er das Bieterverfahren im Herbst 2018 abschließen kann. Nach der notariellen Beurkundung des Kaufvertrages sind im Anschluss die Befassung des Verwaltungsrats des BLB NRW sowie die Zustimmung des Landtags vorgesehen, so dass der Verkauf im Frühjahr 2019 beendet sein könnte.

Schloss-Innenhof und Park sollen für die Bürger zugänglich bleiben

Der zukünftige Erwerber werde laut BLB vertraglich dazu verpflichtet werden, örtlichen Vereinen die Nutzung von Teilen des Schlosses an ausgewählten Terminen zu ermöglichen, so etwa für das traditionelle Sankt Martinsfest und für Schlosskonzerte. Außerdem hat er den Schlosspark unter Berücksichtigung der denkmalrechtlichen Vorgaben zu erhalten und der Öffentlichkeit unentgeltlich zugänglich zu machen. Das wäre ganz im Sinne der Bürgerinitiative. Markus Weske berichtete, dass seiner Erfahrung nach der BLB zu seinen Zusagen stehe. Somit werden Schloss Kalkum und der Park auch nach dem Verkauf an einen privaten Investor als kulturelles Wahrzeichen und Denkmal den Bürgern erhalten bleiben.

Das Wasserschloss Kalkum stammt aus dem 18. Jahrhundert und steht gemeinsam mit dem von Maximilian Weyhe gestalteten Park seit 1984 unter Denkmalschutz. Von 1964 bis 2014 wurde Schloss Kalkum, das sich vorher in Privatbesitz befand, als Landesarchiv genutzt. Seit dem Leerstand war Schloss Kalkum bereits Gegenstand zahlreicher Anfragen von Politikern, Presse, Bürgern, Kaufinteressenten und Vereinen zum Stand der Baumaßnahmen und zu möglichen Folgenutzungen.

vl.n.r. Willi Meuleners, Olaf Lehne (MdL), Peter von der Heiden, Dr. Günter Fußbahn (Vereinsvorsitzender), Friedhelm Brücker, Ratsherr Andreas Auler.
Autor:

Norbert Opfermann aus Düsseldorf

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