Weiterbildung
Weiterbildung ist Beruf(-ung)

Seit 2020 ist Adrian Gruchot in der Weiterbildung aktiv. 2022 kam die große Chance, die er sofort nutzte. Welche Ziele er verfolgt….

Angefangen hat Adrian Gruchot in Dülmen. Als Dozent. „Ich erinnere mich noch gut daran. Es war der 1. Oktober 2020. Es begann ein neuer Kurs und ich wurde ins „kalte Wasser“ geworfen. Damals war mir klar: Das ist das, was ich machen möchte. Bis zur Rente. Corona sei Dank.“

Er pendelte täglich zwischen Dülmen, Coesfeld, Lüdinghausen und Bochum. „Es fragten mich einige, wie man sich sowas überhaupt antuen kann. Meine Antwort war ganz simple. Ich habe mich getraut, es zu machen.“ Die Entfernung störte ihn damals nicht. „Wenn du ein Ziel hast, nimmst du gerne Umwege in Kauf.“ Dabei nutzte er seine Erfahrung, die er selber als Teilnehmer hatte. „Ich habe sehr viele Weiterbildungen bei Trägern gemacht, um mich up-to-date zu halten. Daher kann ich mich sehr gut auch in den Teilnehmenden hineinversetzen.“

2021 zog es ihn nach Essen, wo er seine Laufbahn weiterentwickelte. „Ich wollte näher bei meinen Eltern sein, um für sie da zu sein. Daher entschloss ich mich, den Träger zu wechseln.“ Leider hielt dieses Engagement nur 6 Monate, denn im Juni 2022 ging es für ihn weiter nach Gelsenkirchen. Dort habe er „eine nicht so gute Zeit“ aus seiner Sicht erlebt. „Das Kapitel habe ich für mich abgeschlossen.“ Im Dezember 2022 kam seine große Chance. Er bekam eine Stelle als Standortleiter für die Standorte Düsseldorf und Dortmund. Für Adrian Gruchot war das kein Stress. „Es war mein Ziel, die Funktion der Standortleitung. Ich habe mich dort -erfolgreich- weiterentwickelt. In der ganzen Zeit konnte ich mir ein Netzwerk und ein Standing erarbeiten, welches es mir möglich machte, mich nicht nur weiter zu entwickeln, sondern auch die Nachhaltigkeit in den Vordergrund zu stellen.“

Nachhaltigkeit ist sein Erfolgsrezept. Allerdings nicht nur im Bereich des täglichen Büroablaufs, sondern auch beruflich. „Für mich ist die berufliche Nachhaltigkeit wichtig. Das bedeutet, dass mein Netzwerk Praktikanten nicht als „kostenlose Arbeitskraft auf Zeit“ einsetzen. Es muss das Ziel der Unternehmen sein, danach die Praktikanten nach dieser Zeit unter Vertrag zu nehmen.“ Dieses Netzwerk konnte er für sich nutzen. Und ausbauen.

Nach einem Schicksalsschlag ist Adrian Gruchot seit September nun bei seiner „5. Weiterbildungsstation“ angekommen. Dieses Mal fängt er, wie er es sagt, „bei 0 an“. „Langfristig gesehen ist es mein Ziel, wieder dahinzukommen, wo ich mich wohlfühle und das ist eine Tätigkeit in der Standortleitung. Ich möchte meiner Mutter damit gerne was zurückgeben, was sie mir gegeben hat und ihr ein sorgenfreies Leben ermöglichen.“ Ein konkretes Datum nannte er nicht, aber wenn „ein Angebot käme, wäre ich nicht abgeneigt, wenn alles stimmt.“ „Man soll niemals nie sagen.“

Autor:

Erwin Müller aus Düsseldorf

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