Pfingstwochenende mit einem großen Einsatzaufkommen für die Bundespolizei

Am Pfingstwochenende (3.-5. Juni) nahm die Bundespolizeiinspektion Düsseldorf circa 160 Einsätze wahr. Dabei kam es zu mehreren Gewalt-, Sexual-, Diebstahlsdelikten sowie Festnahmen.

Am Samstag (4. Juni) wurde die Bundespolizei um 1.00 Uhr zu einem Einsatz gerufen, weil ein 41-jähriger Mann polnischer Herkunft mit einem Alkoholwert von 3,07 Promille in der Vorhalle des Düsseldorfer Hauptbahnhofs einer 25-jährigen Deutschen an ihr Gesäß fasste. Ihr Begleiter bemerkte dies, schlug den Mann und schubste ihn zu Boden.
Die Bundespolizisten nahmen den volltrunkenen Mann fest. Dieser beleidigte die Beamten mit dem Kraftausdruck: "Ihr Hurensöhne, ich schneide euren Frauen die Kehle durch." Der polnische Tatverdächtige wurde nach erfolgter Ausnüchterung um 9.30 Uhr aus den Diensträumen entlassen. Er muss sich nun wegen der sexuellen Belästigung, Körperverletzung und Beleidigung verantworten. Gegen den Deutschen wird ebenfalls wegen der Körperverletzung ermittelt.
Bundespolizisten wurden am Sonntagmorgen (4. Juni) um 5.45 Uhr, von einer Mädchengruppe im Düsseldorfer Hauptbahnhof angesprochen, dass sie von zwei Männern belästigt und verfolgt werden. Die Beamten kontrollierten daraufhin einen 22-jährigen Mann ghanaischer Staatsangehörigkeit und einen 22-Jährigen irakischer Herkunft. Beide Männer hatten sichtlich Alkohol getrunken. Der Iraker kam der Aufforderung sich auszuweisen nach. Der Ghanaer, der bereits einschlägig wegen ähnlicher Taten polizeilich bekannt war, hingegen nicht. Er ging mit geballten Fäusten auf die Beamten zu. Diese brachten ihn zu Boden und fesselten den Mann. Er wehrte sich mit Tritten und Schlägen. Auch auf der Dienststelle gab der junge Mann nicht nach. Er biss einem Beamten bei der Durchsuchung in den Finger.
Drei weitere Bundespolizisten erlitten Kratzwunden. Eine Blutprobe wurde ihm entnommen und vorerst ging er ins Gewahrsam. Um 9.50 Uhr konnte der Mann die Dienststelle verlassen. Ein Strafverfahren wurde gegen den 22-Jährigen wegen des Widerstandes und der Körperverletzung eingeleitet.
Am Samstagnachmittag (4. Juni) um 17.00 Uhr griff ein 36-jähriger Inder einer 20-jährigen, in der Hauptpasssage des Düsseldorfer Hauptbahnhofs, unter den Rock. Dieses Geschehen wurde von einer Zeugin beobachtet. Bundespolizisten stellten den Mann und brachten ihn auf die Dienststelle. Auf der Dienststelle wurde der Atemalkohol des Mannes gemessen und ergab einen Wert von 2,98 Promille.
Daraufhin entschied der diensthabende Richter, dass der stark alkoholisierte Mann bis 23.00 Uhr zur Ausnüchterung und Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen wurde.
Ein 33-jähriger Deutscher wurde am Samstag (3. Juni) um 11.25 Uhr durch eine Streife der Bundespolizei aufgrund eines Haschischgeruches angehalten und kontrolliert. Auf Nachfrage gab der Mann eine geringe Menge Haschisch und Amphetamine heraus. Bei der Überprüfung seiner Personalien wurde bekannt, dass gegen den Mann ein Haftbefehl von der Staatsanwaltschaft Düsseldorf wegen räuberischer Erpressung mit einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten bestand. Die Bundespolizisten nahmen den Deutschen fest und übergaben ihn an die nächst-gelegene Justizvollzugsanstalt.
Die Bundespolizeiinspektion Düsseldorf verzeichnete in der Zeit von Samstag (3. Juni) bis Montag (5. Juni) sieben Taschen- und Handgepäckdiebstähle in ihrem Zuständigkeitsbereich.
Zivilkräfte der Bundespolizei spähten zwei bosnische Taschendiebinnen (28) am Samstag (3. Juni) um 11.55 Uhr am Düsseldorfer Hauptbahnhof auf Bahnsteig 16 am RE 5 aus. Die Tatverdächtigen griffen in die Handtasche einer 89-jährigen Düsseldorferin. Ein Diebstahl ihrer Geldbörse, ihrer teuren Sonnenbrillen und Schmuck konnte im Gesamtwert von 840 Euro durch die Polizisten verhindert werden.
Einen Tag später (4. Juni) griff die Bundespolizei erneut zu. Zwei Männer lenkten eine 17-jährige Deutsche, die mit ihrem Freund aus der S 28 im Düsseldorfer Hauptbahnhof stieg ab und ein iranischer Taschendieb (23) entwendete ihr das Mobiltelefon aus der Jackentasche. Die junge Frau und ihr Begleiter schnappten sich den iranischen Staatsangehörigen noch auf dem Bahnsteig und holten sich das Handy zurück. Daraufhin flüchtete er, konnte jedoch durch eine Bundespolizeistreife im Hauptbahnhof Düsseldorf gestellt und der Strafverfolgung zugeführt werden. Das Duo konnte fliehen.
Die Bundespolizei rät zu mehr Aufmerksamkeit! Reisende sollten Barmittel und Wertgegenstände stets am Körper tragen. Brustbeutel oder Gürteltaschen erhöhen den Diebstahlschutz ungemein. Gerade an Orten mit hohem Menschenaufkommen, wie an Bahnhöfen, ist eine hohe Aufmerksamkeit geboten.

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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