Tausendfüßler: abreißen oder stehenlassen?

Der Streit um den Tausendfüßler lebt wieder auf, nachdem sich der Landeskonservator für den Erhalt ausgesprochen hat. Foto: RB-Archiv
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Der Streit um den Tausendfüßler geht in die nächste Runde. Trotz der Ablehnung des Abrisses der denkmalgeschützten Hochstraße durch Landeskonservator Udo Mainz erklärte Oberbürgermeister Dirk Elbers (CDU) am Donnerstag im Stadtrat, dass der "Tausendfüßler fallen" werde. Das sorgte für einen heftigen Schlagabtausch der Lager.

Während sich CDU und FDP, mit deren Stimmen der Abriss längst beschlossen wurde, sich erwartungsgemäß hinter Elbers stellten, erneuerten SPD und Grüne ihre Argumente für den Erhalt. "Der Tausendfüßler ist ein wichtiges Stück Stadtgeschichte und deshalb erhaltenswert", sagte SPD-Fraktionschef Markus Raub. Die schwarz-gelbe Mehrheit müsse sich "jetzt fachlich mit den Einwänden des Landeskonservators auseinandersetzen und ihre Planung für den zweiten Bauabschnitt Kö-Bogen noch einmal gründlich überdenken".

Auch die Grünen sprachen sich für den Erhalt "der weltweit einmaligen Spannbeton-Hochstraße" aus und kritisierten die Optik der geplanten Ein- und Ausfahrten der Tunnel neben dem Dreischeibenhaus.

FDP-Bürgermeisterin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hielt der Opposition eine "Sehnsucht nach Stillstand" vor und plädierte ebenso wie CDU-Planungsfachmann Alexander Fils für den Abriss.

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Autor:

Martin Dubois aus Essen-Süd

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