Adventlicher Nachmittag mit Jahrbuch Ausgabe bildete Jahresabschluss bei „proDuisburg“

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Mit schönen weihnachtlichen Liedern stimmte der „Duisburger Hafenchor“ unter Leitung von Walter Pavenstedt die rund 140 „proDuisburger“ auf die Veranstaltung ein.

In seiner Begrüßung ging der Vorsitzende Hermann Kewitz darauf ein, daß man hier im 100jährigen Jubiläumsjahr im „Wohnzimmer“ in solch großer Runde zum Jahresabschluss zusammengekommen sei. Auch der Ehrenvorsitzende Hans Georg Michael konnte begrüßt werden. Dankbarkeit stand im Mittelpunkt des Jubiläumsjahres. Hermann Kewitz bedankte sich besonders für den Zusammenhalt innerhalb des Vereins.

Sei es beim Spendentrauermarsch nach dem Loveparade Unglück, bei dem 26.000.- EURO zusammenkamen, oder bei der Vorbereitung der Jubiläumsfeier im Rathaus Duisburg. Oder Menschen wie Manfred Schneider, der im Ehrenamt für die fotografische Dokumentation der proDuisburg Veranstaltungen sorgt.

Als Höhepunkt wurde noch die Einrichtung des historischen Rundganges entlang der alten Stadtmauer hervorgehoben. Eine starke Mitgliedschaft macht daher den Verein aus. Für 2011 wünschte er der Stadt Duisburg das, was man mit dem alten Lied von Matthias Lixenfeld bei der Jubiläumsfeier bereits besungen hat: „Op min old Duisburg lott ek nix komme!“

„Wenn wir als Duisburger zusammenstehen wird es ein gutes Jahr für die Stadt! Dafür wird sich auch 2011 unser Verein einsetzen.“ so Kewitz zum Abschluss seiner Ausführungen.

Ein musikalisches Zwischenspiel, bei dem die Anwesenden begeistert mitsangen, führte zur traditionellen Lesung des ehemaligen Vorsitzenden Heinz Pletziger unter dem Motto: „Früher war alles besser“. Da hörte man feine Geschichten aus der nicht immer „guten alten Zeit“!

„Früher war vor allem eins besser, man war jünger!“ Es ist immer so, dass man alles was länger zurückliegt irgendwie verklärter sieht, weil man unbewusst das Negative rausfiltert, was ja auch gut so ist und je älter man wird umso mehr Erinnerungen hat man dann, die man verherrlichen kann. Zu allen Zeiten gibt es gleich viel Gutes und Schlechtes. Manches ist sicherlich schlimmer geworden, aber manches auch besser, das sollte man sich immer vor Augen führen.

Schön bei den ausgestorbenen Wörtern wie: Bahnsteigkarte, Hüfthalter, Schlüpfer, Nyltesthemd, Pockenimpfung oder Sonntagsanzug der Hinweis auf den "Weinzwang" im Duisburger Hof.

Wichtig sei , daß man seit mehr als 6 Jahrzehnten „Frieden Freiheit und Wohlstand“ genießen könnte.

„Mein Großvater, das arme Schwein, hat drei Kriege miterlebt! – Mein Vater nur noch zwei Kriege und ich nur einen Weltkrieg! Aber der langte!“ so Heinz Pletziger. Sein Vortrag sprach vielen der Anwesenden aus der Seele.

Es folgte noch die Lesung aus dem Büchlein "Das kleine Buch der Jahreszeiten am Niederrhein" und hieraus die geschcihte von Hanns Dieter Hüsch "Heiligabend am Niederrhein", das viele Erinnerungen weckte.

Nach einem weiteren musikalischen Zwischenspiel erfolgte die Vorstellung des „Duisburger Jahrbuches 2011“ durch Susanne Schulten, „Lektorin im Mercator Verlag Duisburg“ sowie Hermann Kewitz und Heinz Pletziger (hierzu erfolgt eine gesonderte Buchrezension)!

Mit drei schönen, gemeinsam gesungenen Weihnachtsliedern und der Lixenfeld Hymne: „Op min old Duisburg“ klang der herrliche Nachmittag von „proDuisburg“ in adventlicher Stimmung aus.

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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