Zurück zu Lohmann - Ausstellung über die Schokolade

Irene Möllenbeck, Kevin Schippers (links) sowie Gabriele Krafft und Angelik Steeg freuen sich auf die Ausstellung zum zehnjährigen Bestehen des PAN kunstforum. Foto: Jörg Terbrüggen
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Wer sich mit der Emmericher Geschichte ein wenig auskennt der weiß, dass auf dem Gelände des PAN kunstforum bis 1970 die ehemalige Schokoladenfabrik Lohmann ihren Firmensitz hatte. Dass Kunst und Schokolade durchaus zusammenpassen, zeigt die Ausstellung Bittersüß.

Noch hängen längst nicht alle Exponate an den Wänden, ein Teil der Lohmann-Geschichte ist mit großen Fotos aber bereits dokumentiert. Natürlich darf die Originalschokolade dabei nicht fehlen. Eine Firma aus Sachen Anhalt stellt die schmackhafte Tafel nach den Originalrezepten aus Ememrich her. So hat die Ausstellung Bittersüß auch den Zusatz: Schokoladengeschichten aus Emmerich und aller Welt. Zum zehnjährigen Bestehen des PAN kunstforum erinnert die Ausstellung zugleich an die eigentlichen Wurzeln des Hauses. Lohmann hatte seinen Firmensitz von 1852 bis 1970 in der Stadt mit dem Eimer im Wappen. „Wir möchten die Besucher mit auf eine kleine Schokoladenreise nehmen“, bemerkte die Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung, Irene Möllenbeck. So beginnt man mit der Kakaoernte und der Verarbeitung von der Bohne bis zur Schokolade.
Den Ureinwohner Mittelamerikas widmet man ebenfalls eine Ecke. Denn sie genossen den Kakao in flüssiger Form. Die Mayas tranken es gerne mit Chili scharf gewürzt. Verschiedene Geschmäcker dürften die zahlreichen Tafeln aus der Schokoladenfabrik getroffen haben. Um die Lohmann-Geschichte zu dokumentieren begaben sich Gabriele Krafft, Beisitzerin im Kuratorium der Stiftung und Irene Möllenbeck auf eine abenteuerkliche Reise. Denn mehr als ein paar Fotos in zwei kleinen Kistchen im Archiv war nicht zu finden. Dafür zeigen diese eindrucksvoll die Produktion in Emmerich.
Natürlich hat die Schokolade nicht nur für Gaumenfreuden gesorgt, sie regte auch die Fantasie zahlreicher Plakatkünstler an. Originale von 1876 bis zur heutigen Zeit sind im Museum zu sehen. Keines davon stammte allerdings aus der Sammlung von Ernst Müller, sie sind alle ausgeliehen aus verschiedenen Museen. Zu den berühmtesten Botschaftern in der Ausstellung gehören der Sarotti-Mohr und sein Erfinder Julius Gipkens, der als seinen Geburtsort gerne Emmerich nannte, obwohl er nachweislich aus Hannover stammt.
Die Ausstellungseröffnung am 23. März um 15 Uhr wird mit Schokolade und Kostproben aus einem Schokoladenbrunnen versüßt.
Am 3. April findet um 19 Uhr eine Soirée Chocolat statt. Zu dem Vortrag gibt es natürlich auch eine umfangreiche Verköstigung. „Chocolat - ein kleiner Biss genügt“ lautet der Titel des Films, der am 9. Mai gezeigt wird. Jeden Dienstag zwischen 15 und 16.30 Uhr kümmern sich Kevin Schippers und Angelik Steeg im Schokoladenprojekt um Kinder zwischen sechs und 14 Jahren. Es gibt ein Schokokuss-Wettessen, ein Schokoladenfondue, Backen mit Schokolade oder Schokocrossies selbst gemacht. Eine Anmeldung ist im IZIF der AWo, Goebelstraße 61, Tel.: 0 28 22/602 90 42 erforderlich.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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