Vermarktung für Reeser Meer beginnt schon bald

Bürgermeister Christoph Gerwers vertraut den beiden niederländischen Entwicklern Louis Bisseling und Robin van der Hijden (v.l.n.r.). Foto: Jörg Terbrüggen
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Rees. Auf diesen Stühlen saßen schon so manche Entwickler und Investoren, doch geblieben ist von ihnen niemand. Jetzt allerdings scheint Bewegung in Sachen Ferienpark Reeser Meer zu kommen. Bürgermeister Christoph Gerwers: „Ich bin nicht euphorisch, aber ich glaube, dass die beiden Herren das schaffen können.“

Davon war offensichtlich auch die Mehrheit des Rates überzeugt, die bis in den späten Donnerstag Abend den Ausführungen von Louis Bisseling und Robin van der Hijden lauschten. Die beiden künftigen Gesellschafter der zu gründenden ReeserMeer GmbH wohnen in Arnheim und sind vor einigen Wochen an die Stadt Rees heran getreten. „Zu einem Zeitpunkt, als wir über eine abgespeckte Version reden wollten“, so Gewers. Nach intensiven Gesprächen sei man zu dem Ergebnis gekommen, mit der ReeserMeer GmbH zusammen zu arbeiten.
Louis Bisseling ist dabei kein Unbekannter. Hatte er doch schon einmal versucht das Projekt auch in die Tat umzusetzen. Damals war er gescheitert. „Lassen Sie uns nicht mehr zurück blicken, blicken wir in die Zukunft“, bemerkte er kurz. Er kenne Rees und das Projekt ganz gut, das ihn offensichtlich nie so richtig los gelassen hat. „Ich habe Robin van der Hijden vor ein paar Monaten gefragt, ob er mit mir zusammen zum Reeser Meer fahren würde.“
Beide schauten sich vor Ort um und kamen zu dem Schluss, dass es ein schönes Projekt in einer schönen Umgebung werden könnte. Beide setzten sich daran, einen Plan für das „Resort ReeserMeer“ zu entwickeln. Dabei spielen sie offensichtlich auf die Nähe zur niederländischen Grenze an. „Für die Holländer ist Deutschland sowieso das Urlaubsziel Nummer eins und 35 Kilometer hinter der Grenze bist du schon in einer ganz anderen Welt. Hier kann man schön wandern und radfahren.“
Robin van der Hijden ist seit sieben Jahren Projektentwickler in Sachen Ferienparks. Die hat er schon in der Schweiz, in Österreich, Holland, Belgien, Frankreich und Deutschland entwickelt. Außerdem war er sechs Jahre Vorsitzender des Tourismusverbandes. „Hier auf der Landkarte gibt es noch eine Lücke“, bemerkte er mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Das Konzept sieht vor auf dem Areal am Reeser Meer zunächst 200 Häuser zwischen 80 und 120 Quadratmeter zu bauen mit einer ansprechenden, hochwertigen Architektur. „Sie werden individuell über eine Gesellschaft verkauft mit dem Ziel, hier über das ganze Jahr eine Belegung zu haben“, so van der Hijden.

Das bedeute für die Region: lokale Lieferanten, zusätzliche Arbeitsplätze und lokale Handwerksbetriebe, die beim Bau behilflich sind. „Wir sind davon überzeugt, dass es etwas bringt.“ Wenn die ersten 100 Häuser verkauft sind, will man mit dem Bau beginnen. „Dann geht es auch mit dem Zentrallager los.“ Dahinter verbirgt sich ein Wellnessbereich, der eventuell einem Hotel angegliedert wird, ein Schwimmbad, ein Restaurant. „Wir möchten so viel wie möglich mit nachhaltigen Stoffen bauen“, erklärte van der Hijden.

Auf unsere Frage, was sie von den bisherigen Anbietern unterscheide, bemerkte Robin van der Hijden: „Das Konzept hat schon seit 15 Jahren Erfolg. Die Nähe zu den Niederlanden passt und Deutschland ist ein stabiles, sicherer Land. Die Leute investieren gerne in Immobilien.“ Und wann soll es losgehen? Louis Bisseling: „Ende 2012 denke ich, dass wir anfangen können zu bauen.“

Jetzt müssen erst einmal Gespräche mit Architekten und Planern geführt werden, dann werden Broschüren erstellt und schließlich die Modelle für die zu verkaufenden Häuser. „Die Vermarktung beginnt nach dem Sommer“, gab sich Robin van der Hijden optimistisch. Bürgermeister Chrsitoph Gerwers: „Ich glaube, dass ist eine Chance für das Reeser Meer.“

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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