Hände weg vom Eltenberg - Demo auf dem Rathausvorplatz

Etwa 100 Menschen demonstrierten am Montag vor dem Rathaus für den Erhalt des Eltenberg. Fotos: Jörg Terbrüggen
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Während Vertreter der Bahn AG, von Straßen NRW und den Fraktionen schon hinter verschlossenen Türen beim Bürgermeister am Tisch saßen, hatten sich etwa 100 Menschen vor dem Rathaus mit Transparenten und Schildern versammelt. Ihre Botschaft: Hände weg vom Eltenberg.

Die Bürgerinitiative "Rettet den Eltenberg" hatte zu dieser Demonstration aufgerufen. Denn am Montag fand ein gemeinsames Gespräch im Rathaus statt, bei dem die Bürgerinitiative die Pläne von Johannes ten Brink mit der Gleisbettvariante noch einmal näher erläutern wollte. Gleichzeitig bekamen die Vertreter von der Deutschen Bahn AG und von Straßen NRW die 5.000 gesammelten Unterschriften überreicht. Sohni Wernicke meinte dazu: "Mit 5.000 Unterschriften gewinnt man eine Kommunalwahl. Wir wollen damit dokumentieren, welche Dimension diese Zahl für diesen Raum hier hat." Zur Erinnerung: Elten hat knapp 4.800 Einwohner.
Anton Berndsen erklärte, warum die Menschen vor dem Rathaus standen. "Damit die von der Bahn und von Straßen NRW kapieren, dass sie nicht alleine sind." Er wäre auch zu weiteren Maßnahmen bereit, sollte es zu keiner Einigung kommen. Natürlich war auch die Ermahnung von Bürgermeister Johannes Diks an städtische Mitarbeiter, die sich mit ihrer Unterschrift für die ten-Brinksche-Lösung ausgesprochen hatten, ein Thema. "Das was er da vom Zaun gerissen hat, geht überhaupt nicht. Von der CDU erwarte ich viel mehr und was das mit christlich zu tun hat, verstehte ich gar nicht."
Jürgen Lentjes von der Bürgerinitiative zeigte sich mit der Resonanz auf dem Rathausvorplatz zufrieden. "Wir gehen mit dem Ziel in das Gespräch, dort unseren Forderungen Nachdruck verleihen zu können. Die Vertreter von Bahn AG und Straßen NRW sollen sehen, wieviel ernst hinter der ganzen Sache steckt." Irmgard Gille ist Mitglied der Baumfreunde Emmerich, die überhaupt erst die Unterschriftenaktion angestoßen haben. "Ich war 31 Jahre in Elten an der Schule und fühle mich dem Ort immer noch verbunden. Der Berg ist einzigartig und den kann man nicht einfach kaputt machen. Die Lösung von Herrn ten Brink ist einfach klasse, weil sie viele Probleme mit einer Klappe schlägt."
Heinz Peters ist Ur-Eltener, wie er stolz verkündete. "Die Natur hat 20.000 Jahre für diesen einzigartigen Berg gebraucht, die wollen es in 20 Tagen weghauen." Damit ist er überhaupt nicht einverstanden. Anton Gerhard Martin Berndsen zählte zu dem knapp 30-köpfigen Orga-Team. "Ich hätte schon gerne gesehen, wenn hier 1.000 Leute gestanden hätten." Auch hätte er sich gewünscht, dass der Bürgermeister rausgekommen wäre, um ein paar Worte zu den Menschen zu sprechen.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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