Vollwertige Ernährung ist nicht langweilig

Foto: Privat

Hinter dem Prinzip der vollwertigen Ernährung vermutet ein Laie meist, langweile, fade, unsättigende und vor allem aufwendig zubereitete Kost.

Fehlanzeige! „Die Grundsätze der vollwertigen Ernährung lauten: zeitgemäß, nachhaltig und vor allem genussvoll“, erzählt die Gesundheitspädagogin der Sebastian Kneipp Akademie, Margit Reintjes. Die gebürtige Krankenschwester hat eine Zusatzausbildung zur Gesundheitspädagogin gemacht, weil sie schon immer an das fünf Säulen Prinzip von Sebastian Kneipp, bestehend aus Wasser, Bewegung, Ernährung, Heilpflanzen und Lebensordnung geglaubt hat. Und dieses ist durchaus logisch. Jeder kennt wohl das Gefühl wenn man Stress hatte, den ganzen Tag nicht zum essen gekommen ist und sich dann Abends das gefürchtete riesige Loch im Magen bemerkbar macht. Also schiebt man sich schnell eine Tiefkühlpizza in den Ofen um zumindest die Symptome für den Hunger schnellstens zu beseitigen, da diese meist einhergehen mit Schwindel und Unwohlsein. Genau dieses Ess-Verhalten führt aber eher dazu, sich im eigenen Körpernicht mehr leistungsfähig zu fühlen. Es besteht die Gefahr von Übergewicht oder vielen sogenannten Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck und viele weitere. „Dabei ist die vollwertige Ernährung tatsächlich als Prävention zu sehen“, so Margit Reintjes weiter.
Durch ihre zum großen Teil aus pflanzlichen Mitteln und frischen Zutaten bestehenden Zutaten, trägt sie dazu bei, unseren Körper mit wichtigen Mineralien und Vitamine zu versorgen. Diese sind zu einem großen Anteil zum Beispiel in Hülsenfrüchten wie Linsen oder Bohnen enthalten und werden dem Gemüse durch geringe Verarbeitung beim Kochprozess (beispielsweise durch lediglich kurzes dünsten) nicht entzogen. Zu einer vollwertigen Kost gehört aber auch Fleisch und Fisch. Dabei ist der Leitsatz wichtig: Klasse statt Masse. Vor allem werden aber saisonale und regionale Produkte integriert. Das ist ebenfalls ein sehr wichtiger Bestandteil der vollwertigen Ernährung. Es müssen also nicht die Erdbeeren zur Weihnachtszeit sein, sondern viel lieber das Gemüse der derzeitigen Saison und von regionalen Erzeugern. „Gerade Jugendliche wissen heutzutage kaum noch, welches Gemüse überhaupt gerade Saison hat“, erzählt Margit Reintjes. Aus diesem Grund bietet sie in ihren Kursen auch Angebote für Jugendliche im Alter von zwölf bis 16 Jahren an. Sie geht in Grundschulen und Kindergärten um das Verständnis der vollwertigen Ernährung bereits in die Kinderschuhe zu implementieren. Unter dem Punkt „Wenig Zeit - Große Wirkung“ bringt sie auch jungen Erwachsenen, welche in einer sehr schnelllebigen Zeit aufgewachsen sind bei, dass man durchaus mit wenig Zeitaufwand und ohne großes Tam Tam schnell gesunde Snacks herstellen kann, die in Verbindung mit Bewegung, viel Trinken und einer vernünftigen Lebensordnung zu einem positiven Körpergefühl beitragen können. Ein weiteres Vorurteil ist wohl, dass man den Genuss von Schokolade, Rotwein und Co. komplett ausschließen muss. Diese kleinen Sünden gehören natürlich zu einer wohltuenden Lebensordnung, bei der man Freunde trifft, sich ein Gläschen Rotwein gönnt oder auch mal ein Stück Schokolade mit den Kindern genießt. Alles in Allem soll die vollwertige Ernährung lediglich als Prävention verstanden werden, die dem Körper hilft das Immunsystem und den Abwehrmechanismus zu stärken. Weitere Infos zu Kursen findet man unter: www.garten-der-sinne.com oder bei Margit Reintjes unter Tel: 0 28 28 / 928958.

Autor:

Betty Schiffer aus Emmerich am Rhein

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