Kevin Unkrig ist Bester seines Jahrgangs

„Dieser Beruf kann einen großen Teil zur Energieeinsparung und zum Umweltschutz beitragen, doch müsste er unbedingt mehr Ansehen in der Gesellschaft gewinnen!“ vertritt Kevin Unkrig als Jahrgangsbester selbstbewusst das Installateur- und Heizungsbauerhandwerk.

Neben der Vielseitigkeit der Tätigkeit und dem Innovationscharakter, die der Beruf generell beinhaltet, liegt für ihn der größte Anreiz darin, sich mit den bedeutenden Herausforderungen der Energiewende und neuen Technologien auseinanderzusetzen. Hier sieht er ein gewaltiges Entwicklungspotential – auch ganz persönlich: Sein Fortbildungsweg ist nach eigener Aussage mit der Meisterprüfung noch nicht abgeschlossen.
Kevin Unkrig beendete die Schullaufbahn 2008 mit dem Abitur und absolvierte die Ausbildung von Oktober 2008 bis Januar 2011 im väterlichen Betrieb in Emmerich. Die Gesellenprüfung legte er als Innungsbester in Kleve ab. Kurz danach meldete er sich bereits zur Meisterschule an. Für ihn war klar, dass er im Handwerk tätig bleiben wollte – und das hieß für ihn vor allem: schnellstmöglich mehr Verantwortung übernehmen und eigene Ideen einbringen. Mit der Meisterprüfung hat der 24-Jährige einen großen Schritt in diese Richtung getan: Im Betrieb seines Vaters Andreas Unkrig ist er jetzt als Meister beschäftigt und baut sich derzeit seinen eigenen Aufgabenbereich auf. Eines Tages möchte er den väterlichen Betrieb übernehmen.
Kevin Unkrig zeigt sich überzeugt: Aktuelle Probleme wie der Fachkräftemangel können auf Dauer nur über Qualität und ein gutes Leistungsniveau in der Ausbildung gelöst werden. Ein „Abwärtstrend“ durch Dequalifizierung, wie durch manche Tendenzen in Europa zu befürchten, nützt weder dem Nachwuchs noch dem Handwerk.