Rotstift beim Tulpensonntagszug angesetzt

Hoch hergehen wird es sicherlich auch auf dem diesjährigen Tulpensonntagszug in Emmerich. Aufgrund eines neuen Sicherheitskonzeptes mussten die Veranstawortlichen allerdings den Rotstift ansetzen, um Kosten zu sparen. Dieses Geld wurde allerdings wieder i
  • Hoch hergehen wird es sicherlich auch auf dem diesjährigen Tulpensonntagszug in Emmerich. Aufgrund eines neuen Sicherheitskonzeptes mussten die Veranstawortlichen allerdings den Rotstift ansetzen, um Kosten zu sparen. Dieses Geld wurde allerdings wieder i
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Emmerich. Alles im Leben wird teurer, selbst der Karneval. Das mussten jetzt auch die Organisatoren des Tulpensonntagszuges erfahren.

Denn der Veranstalter, sprich das GECK, musste nach der Loveparade-Katastrophe ein neues Sicherheitskonzept vorlegen. Das betrifft alle öffentlichen Veranstaltungen mit mehr als 5.000 Besuchern. Statt der bisher üblichen sechs Wagenwachen kommen zwei weitere hinzu, zudem muss jede Person eine Warnweste tragen, die vom GECK bereit gestellt wird. Außerdem muss das Groß Emmericher Carnevals Komitee die zusätzlich angeforderte Feuerwehr mit ihren drei Einsatzfahrzeugen bezahlen.
Das hatte natürlich Auswirkungen auf den Zug. „Wir mussten den Rotstift ansetzen und haben in diesem Jahr zwei Kapellen weniger dabei“, erläuterte Zugleiter Sven Kroker. Das eingesparte Geld wurde in das Sicherheitskonzept investiert. Durch die Einsparung verringerte sich auch die Zahl der Zugteilnehmer, die in diesem Jahr bei 1.569 Personen (Vorjahr 1.717) liegt. 28 Wagen, 15 Fußgruppen und zehn Kapellen ziehen im närrischen Lindwurm mit, der den bekannten Zugweg nimmt. Start ist am 6. März um 11.11 Uhr ab Geistmarkt.
Vorne weg wird in diesem Jahr Timm Allmacher laufen, da Zugleiter Sven Kroker bei seinem Sohn Torben mitläuft, der ja bekanntlich Kinderprinz ist. Anführen wird den Zug ein Fahrzeug vom THW, wie schon im Vorjahr. Das heißt allerdings nicht, dass keine Polizei beim Tulpensonntagszug dabei sein wird. 17 deutsche und zwei niederländische Beamte sind vor Ort, ebenso 20 Malteser, 25 Leute vom THW, vier vom Ordnungsamt, einer vom Jugendamt und sechs vom GECK. Sie sorgen dafür, dass alles ruhig, friedlich und reibungslos über die Bühne geht.
Die größte Gruppe stellt in diesem Jahr die Musikkapelle EVC Enschede, die größte Fußgruppe mit knapp 60 Leuten kommt von „We are Family“, die sich als Indianer unter das Volk mischen. Neu mit dabei sind die Wagen von „Soundbox Musik & Entertainment“, vom Schützenelferrat Elten, von „Die zehn langen Schlangen“, von den „Brejpott-Quaker Kellen“ und vom „Trohn Bienen“. Erstmals als Fußgruppe ziehen „Die 7 Teens“ und „Die Elthumer“ mit.
„Für alle Zugteilnehmer herrscht absolutes Alkoholverbot. Außerdem bitten wir darum, keine kleinen Flaschen in den Zugweg zu werfen“, so die Aufforderung von Zugleiter Sven Kroker. Im Anschluss an den Zug werden die Musikgruppen noch einmal aufspielen, Prinz und GECK-Präsident sprechen und dann wartet noch eine Überraschung auf die Narren am Geistmarkt. Dort stehen dann auch die Karnevalswagen, da das Zelt in diesem Jahr während der tollen Tage dort nicht aufgebaut wird.
Ab Samstag werden übrigens die Straßen für den Zugweg gesperrt.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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