Weidisch-Nachfolge: Gespräche laufen

Wer wird als nächster Pfarrer seine Möbel im Pfarrheim aufstellen? Noch scheint es keinen Favoritten zu geben. | Foto: Privat
  • Wer wird als nächster Pfarrer seine Möbel im Pfarrheim aufstellen? Noch scheint es keinen Favoritten zu geben.
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Was war das für ein Donnergroll, der über die St. Christophorus-Gemeinde zog. Demonstrationen, Beschimpfungen und zwei Geistliche, die Emmerich verlassen, waren die Folge. Doch wie geht es jetzt eigentlich weiter?

Es war ein heftiger Streit, der sich um die Person von Karsten Weidisch entbrannte. Der junge Pfarrer war mit einigen Ambitionen in Emmerich gestartet, übrigens seiner erster Pfarrerstelle. Während viele Christen von der völlig neuen Art der Gottesdienste begeistert waren, Trauernde von sehr menschlichen Beisetzungen sprachen und auch Brautpaare voll des Lobes waren, stieß die Art und manchmal auch der Ton von Pfarrer Weidisch bei einigen anderen Gläubigen nicht so auf positive Resonanz. Was folgte ist hinlänglich bekannt.
Karsten Weidisch hat schon lange seine Koffer gepackt und auch Kaplan Christian Olding wollte so nicht mehr in Emmerich arbeiten. Er wechselt nach Geldern in eine neue Kaplanstelle. Was aus dem von ihm initiierten veni-Projekt wird, steht in den Sternen. Aber was wird eigentlich aus der vakanten Pfarrerstelle? Nach welchen Kriterien wird der Nachfolger ausgesucht? Wird es dieses Mal wieder ein erfahrener Pfarrer sein, der schon einige Stellen hinter sich hat? War es überhaupt ein Fehler, einen jungen Pfarrer ins nicht ganz einfache Emmerich zu schicken, wo schon Peter Kossen Probleme hatte?
Diese Fragen hat die Redaktion des Stadt Anzeigers dem Bistum in Münster zugesandt. Und bekam prompt Antwort. Mitarbeiter der Hauptabteilung Seelsorge-Personal im Bischöflichen Generalvikariat stellen gerade ein Team zusammen und sprechen darüber mit den Kandidaten. Wenn die Dinge soweit vorgeklärt sind, wird das übliche Verfahren zur Ernennung eines Pfarrers eingeleitet: Der Dechant lädt Kirchenvorstand und Pfarreirat ein. In diesem Fall handelt es sich um die beiden Kirchenvorstände und die nicht zurückgetretenen Mitglieder des Seelsorgerates. Denen stellt sich der neue Pfarrer vor. Wenn beide Seiten sich die Zusammenarbeit nach diesem Gespräch vorstellen können, ernennt der Bischof den Pfarrer. Das gibt die Bischöfliche Pressestelle dann bekannt.
Zum zeitlichen Rahmen kann das Bistum derzeit keine Prognose abgeben. Ansonsten kommentiere man die eignen Personalentscheidungen weder im Voraus noch im Rückblick.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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