„Anerkennung der Arbeit“

Der Vorsitzende des Stadtverbandes der Reeser CDU, Andre Fenger (5.v.l.) überreichte mit weiteren CDU-Mitgliedern den Scheck an Ludger Zimmermann (4.v.r.) vom Reeser verein Kinder von Tschernobyl. Foto: Jörg Terbrüggen
  • Der Vorsitzende des Stadtverbandes der Reeser CDU, Andre Fenger (5.v.l.) überreichte mit weiteren CDU-Mitgliedern den Scheck an Ludger Zimmermann (4.v.r.) vom Reeser verein Kinder von Tschernobyl. Foto: Jörg Terbrüggen
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Rees. Seit 1994 kümmern sich einige engagierte Bürger aus Rees darum, dass einmal im Jahr Kinder aus Weißrussland einen vierwöchigen „Urlaub“ in der Tabakstadt machen können. Doch ohne finanzielle Unterstützung wäre das kaum möglich.

Da kam die kleine Finanzspritze des CDU-Stadtverbandes jetzt gerade recht. Die Christdemokraten hatten unlängst auf der Rheinpromenade ihr Spätsommerfest veranstaltet und einen Überschuss von 309,74 Euro erwirtschaftet. „Jahr für Jahr werden die Erlöse aus dem Fest caritativen Zwecken zur Verfügung gestellt“, verriet Andre Fenger, Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes. In diesem Jahr fiel die Wahl auf den Reeser Verein Hilfe für Tschernobyl-Kinder.
Dessen Vorsitzender Ludger Zimmermann freute sich sehr über die Spende, denn die vierwöchige Reise nach Rees und zurück muss ja auch irgendwie bezahlt werden. „Die Spende sehe ich auch als kleine Würdigung unserer Arbeit an.“ Rund 40 Mitglieder hat der kleine Verein, der sich schon jetzt wieder auf den nächsten Besuch am 21. Juli 2013 vorbereitet. Wie viele Kinder dann die Stadt mit den vier Buchstaben besuchen werden, das steht noch nicht fest. „Das richtet sich auch immer danach, wie viele Gastfamilien bereit sind, ein oder zwei Kinder bei sich aufzunehmen.“
In der Spitze waren es schon mal 33 Jungen und Mädchen im Alter von acht bis 13 Jahren. Im letzten Jahr waren es allerdings nur acht Kinder. „Das hing damit zusammen, dass in einigen Gastfamilien beide Partner wieder arbeiten gehen und wir daher weniger zur Verfügung hatten“, so Zimmermann. Deshalb würde er sich freuen, wenn sich neue Familien bereit erklären würden, vier Wochen lang ein Kind als Gast aufzunehmen.
„Sie müssen sich nur um die Unterkunft und das Essen kümmern, sonst fallen keine Kosten an.“ Denn der Verein kümmert sich um ein Programm während der „Ferien“. So wurden in diesem Jahr der Zoo in Duisburg, der Kölner Dom, der Drachenfels, die Nordsee und natürlich auch das Reeser Stadtbad besucht. „Immer schön ist auch der Empfang beim Bürgermeister“, so der 1. Vorsitzende.
Vor ein paar Tagen erst weilte er mit seiner Frau in Weißrussland und war dort ebenfalls in einer Gastfamilie untergebracht. „Das ist stets ein herzlicher Empfang, und auch die Kinder freuen sich und erzählen von ihrem Aufenthalt in Rees“, so Zimmermann. Die Fahrten nach Weißrussland, sie finden alle zwei Jahre statt, bezahlen die Mitglieder des Vereins übrigens aus der eigenenTasche.
Wer Interesse haben sollte, im Juli nächsten Jahres ein Kind bei sich aufzunehmen, der kann sich jederzeit mit Ludger Zimmermann unter 0 28 51/34 27 in Verbindung setzen. Entscheiden müsste man sich bis Ende Januar/Anfang Februar nächsten Jahres.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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