Umbau am Abzweig Katernberg: Mehr Sicherheit für Fahrgäste

Bei der Ortsbegehung nahmen Vertreter aus verschiedenen Institutionen teil. So versuchte man alle Perspektiven kennenzulernen. Dabei zeigten sich alle Anwesenden unzufrieden mit der momentanen Lage vor Ort. | Foto: Michael Gohl
  • Bei der Ortsbegehung nahmen Vertreter aus verschiedenen Institutionen teil. So versuchte man alle Perspektiven kennenzulernen. Dabei zeigten sich alle Anwesenden unzufrieden mit der momentanen Lage vor Ort.
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Eine erste Entscheidung über eine umstrittene Kreuzung ist gefallen: Die Haltestelle am Abzweig in Katernberg soll, so die Entscheidung des Bau- und Verkehrsausschusses, von 2016 bis 2017 barrierefrei ausgebaut werden.
Den Plänen der EVAG nach barrierefreien Zugängen an allen Essener Haltestellen für mobilitätseingeschränkte Personen wie Senioren oder Mütter mit Kinderwagen sollen nun auch am Abzweig Katernberg bis 2017 Taten folgen.
Dies ist der vorläufige Schlusspunkt einer langen Kontroverse um den von vielen als gefährlich empfundenen Verkehrknoten im Essener Norden. Die Planung dauert aber noch an.
Dabei ist es dem Engagement einer besorgten Anwohnerin zur verdanken, dass die Zustände an den Bus­haltestellen nach längerem Stillstand wieder in den Blick der Öffentlichkeit gerieten. Sie hatte sich bei der Bezirksvertretung im Bezirk VI Zollverein beschwert.
Um sich ein Bild von der Gefahr zu machen, entschied man, die Stelle an der Schonnebeckhöfe durch Vertreter des Umweltamtes, der EVAG sowie der Polizei zu besichtigen. Auch die Anwohnerin nahm daran teil.
Bezirksbürgermeister Michael Zühlke wies zunächst auf die besondere Bedeutung der beiden Haltestellen durch die unmittelbare Nachbarschaft zur Kantschule, der Carl-Meyer-Schule sowie zur Gustav-Heinemann-Gesamtschule hin. Doch nicht nur Schüler, auch ältere Menschen seien Gefahrensituationen durch den Verkehr in Richtung Schonnebeck ausgesetzt.

Aktuelle Situation ist nicht ungefährlich

Der Vertreter der EVAG konnte Planungen bestätigen, die Haltebereiche der Buslinie 170 und der Straßenbahnlinie 107 zusammenzulegen. Ute Zeise, Verkehrspädagogin im Umweltamt Essen, berichtete, dass die zunehmende Zahl der Eltern, die ihre Kinder im Auto zur Schule brächten, die Verkehrsituation zusätzlich verschlechtern würde. Geschwindigkeitsmessungen seien nach Angaben der Polizei jedoch an dieser Stelle wegen der örtlichen Verhältnisse ungeeignet.
Als Fazit dieser Besichtigung betonte Bezirksbürgermeister Michael Zühlke, dass die baulichen Veränderungen des Abzweigs Katernberg oberste Priorität bekommen müssten.
Nun hat der Bau- und Verkehrsausschuss auf die Situation reagiert. Während die Genehmigungsphase läuft wird sich die EVAG jedoch zunächst auf die Ausgestaltung der Haltestellen Aktienstraße, in Schönebeck und Kronenberg in Altendorf konzentrieren.
Auch Michael Franz, SPD- Ratsmitglied in Katernberg, freut sich über den Beschluss: „Mit dieser Entscheidung werden nun die ersten konkreten Maßnahmen für den Umbau der Haltestelle in Angriff genommen, und ein Zeitfenster für die Fertigstellung wird aufgezeigt.“

Autor:

Johannes Gläser aus Essen-Nord

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