Neue Gasleitung für Schönebecker Straße

„Ich habe mit 20 Leuten gerechnet.“ Mit dieser Prognose hat sich Klaus Diekmann, CDU-Ratsherr für Schönebeck/Bedingrade, ordentlich verschätzt. Über 60 Anwohner wollten genau wissen, was sich an der Schönebecker Straße in Essen in den kommenden Monaten tut.

Eigentlich hatte man sich an der Schönebecker Uhr, Höhe Hausnummer 30, verabredet, um sich die geplante Baumaßnahme direkt vor Ort zu veranschaulichen. Wetterbedingt verlegte man die Infoveranstaltung dann aber doch noch ins Jugenheim der Pfarrei. Eine glückliche Spontanhilfe, denn bei der Größe der Gruppe wäre eine geordnete Kommunikation schwer denkbar, ein guter Blick auf die Baupläne rar gewesen. So aber ging keiner der Nachbarn in der Menge unter, alle Fragen wurden sachgemäß beantwortet, kleine Sorgen ausgeräumt.

Der Anlass der Zusammenkunft: Die Stadtwerke Essen beabsichtigen in der Schönebecker Straße, auf einer Strecke von insgesamt 550 Metern von der Antoniusstraße bis zur Heißener Straße, eine neue Gasleitung zu verlegen. Den Startschuss soll das „Okay“ der Bezirksvertretung IV in der Sitzung am kommenden Dienstag, 10. Februar, geben.
An einer Vollsperrung kommt man, das habe eine Ortsbegehung bereits ergeben, nicht vorbei. „Aber wir arbeiten uns Stück für Stück vor, in 50 Meter Abschnitten“, erläutern Dipl.-Ing. Michael Mittmann und Dipl.-Ing. Andreas Haske von den Stadtwerken Essen. Los geht es auf Höhe der Antoniusstraße; fünf Monate soll die Wanderbaustelle insgesamt andauern. „Der Zeitplan gilt aber vom ersten Spatenstich bis zum letzten Anschluss“, von den reinen „Buddelarbeiten“ werde somit also kein Anwohner lang beeinträchtigt.
Leiden soll auch das früh im Jahr anstehende Maibaumfest nicht. „Wenn wir zeitnah beginnen können, sollten wir diesen Abschnitt bereits hinter uns gelassen haben“, beruhigen die Stadtwerke-Vertreter. Die Sicherstellung von entsprechenden Aufbau- und Anlieferungsarbeiten wie auch die Schonung der Dorfwiese will man in die Planung einbeziehen.
Selbstverständlich würden auch Rettungswege sowie Zuwege für beispielsweise die Müllabfuhr sichergestellt. Auch Betriebe und Garagen sollen erreichbar bleiben und für sichere Schul- und Kita-Wege gesorgt werden.
Nebenstraßen sind von der Maßnahme nicht betroffen. Kosten für die Anlieger sollen keine entstehen. Über mögliche Hausanschlusserneuerungen wird informiert.

Autor:

Sara Drees aus Dortmund

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