Deutsche Meisterschaft von weibl. U20 des VC Borbeck hervorragend abgeschlossen

Mit einem hervorragenden achten Platz kehrte die weibl. U20 des VC Essen-Borbeck von der Deutschen Meisterschaft aus Münster zurück. In der Vorrunde hießen die Gegner Schweriner SC, SWE Volley Erfurt und TV Biedenkopf. Nach einer 0:2-Niederlage im ersten Spiel gegen den Schweriner SC entwickelte sich das zweite Spiel gegen den TV Biedenkopf zu einem „Schicksalsspiel“ für den Turnierverlauf. Den Gewinn des ersten Satzes verhinderte eine diskussionswürdige Entscheidung des Schiedsrichters, der einen guten Aufschlag des VC Essen-Borbeck im Aus sah und somit den entscheidenden Punkt an Biedenkopf gab. Biedenkopf gewann diesen Satz knapp mit 28:26. Nach klar gewonnenem zweiten Satz lagen die Borbeckerinnen im entscheidenden dritten Durchgang bereits 12:14 zurück, als Linda Wieacker mit ihren Angaben Nerven und Ronja Schroer Blockstärke bewiesen und den Satz mit 16:14 nach Hause brachten. Wenig Gegenwehr zeigte der SWE Volley Erfurt im dritten Spiel und verlor klar mit 0:2 gegen den VC Essen-Borbeck. Somit hieß es Platz zwei nach der Vorrunde. Im Achtelfinale traf die Mannschaft um Mara Schulte auf den RPB Berlin. Die Spielerinnen aus Berlin schien der lange Tag mehr in den Knochen zu stecken als den Borbeckerinnen. Mit einer sehr guten Leistung wurde auch dieses Spiel 2:0 gewonnen. Zu einer Neuauflage des Endspiels der nur wenige Wochen zurückliegenden Westdeutschen Meisterschaft kam es im Viertelfinale gegen den USC Münster. Hatte der VCB im Finale vor fast genau zwei Monaten noch deutlich verloren, zeigte die Partie auf der Deutschen Meisterschaft schon eher das wahre Gesicht der Borbeckerinnen. Zwar verloren sie 0:2, doch war der Abstand zum Bundesliganachwuchs nicht nur vom Ergebnis sondern auch vom Spielverlauf her wesentlich enger. Sichtlich enttäuscht von der Niederlage gingen Trainer Andreas Schulte und seine Spielerinnen in die nächsten Partien gegen SV Bad Laer und VC Neuwied, die beide mit 0:2 verloren wurden. Betrachtet man das Teilnehmerfeld der Deutschen Meisterschaft, so kann man diesen achten Platz erst richtig einschätzen. An der Meisterschaft nahmen sehr viele Nachwuchsmannschaften von Bundesligavereinen und Bundesstützpunkten teil. Diese Mannschaften betreiben einen wesentlich höheren Trainingsaufwand, als dies beim VC Essen-Borbeck möglich wäre. Darüber hinaus konnte man eine körperliche Überlegenheit vieler Mannschaften feststellen. Dieses lässt sich mit der gezielten Auswahl und Konzentration von großen Spielerinnen an den einzelnen Stützpunkten erklären. Mit dem Jahrgang 1992 verlässt nun einer der erfolgreichsten Jahrgänge des VC Essen-Borbeck den Jugendbereich. In Verbindung mit dem Jahrgang 1991 und unterstützt von den jüngeren Jahrgängen nahm der Jahrgang 1992 sechsmal an Deutschen Meisterschaften teil und holte dabei alleine 3 Bronzemedaillen.