Im letzten Heimspiel geht´s gegen den VfL Wolfsburg

Englische Woche für die SGS Essen. Schon am heutigen Mittwoch, 22. April, muss die Mannschaft von Chefcoach Markus Högner in der Allianz Frauen-Bundesliga wieder ran. Um 18.30 Uhr wartet im Stadion an der Hafenstraße der VfL Wolfsburg.

„Wolfsburg ist für mich aktuell die beste Mannschaft in der Liga“, ist der Trainer voll des Lobes für den heutigen Gegner. „Dennoch habe ich ein gutes Gefühl. Die Mädels sind heiß auf das Spiel, wollen im letzten Saisonspiel vor heimischem Publikum noch einmal alles geben.“
Dabei geht man an der Ardelhütte keineswegs von einem Sieg gegen den haushohen Favoriten aus der Autostadt aus. „Aber Wolfsburg muss gewinnen, wollen sie im Rennen um die Meisterschaft die Nase vorn behalten“, so Manager Willi Wißing. Und die Niederlage in der Champions League gegen Paris müssen die Wölfinnen auch erst einmal verdauen. „Der Druck ist auf Seiten der Wolfsburgerinnen“, ist sich der Trainer sicher.
Die SGS Essen will alles daran setzen, den Wölfinnen ordentlich Paroli zu bieten. „Wir müssen mutig spielen, allerdings mit einer funktionierenden Ordnung. Fehler ,wie wir sie gegen Hoffenheim gemacht haben, können und wollen wir uns nicht erlauben gegen so ein Spitzenteam“, erklärt Högner.

Frust über Niederlage gegen Hoffenheim

Der Frust über die Niederlage gegen die Kraichgauerinnen sitzt tief. Mit 3:1 musste sich die SGS Essen dort geschlagen geben. „Dabei waren wir über weite Strecken des Spiels die bessere Mannschaft“, analysiert der Coach die Partie vom Sonntag. Seit der 9. Spielminute lagen die Hoffenheimerinnen mit 1:0 in Führung. Dann geschah das Kuriose.
Nach der Einwechslung von Madeline Gier gab die Schiedsrichterin die Partie frei, Linda Dallmann gelang im direkten Spielzug ein sehenswerter Lupfer aus knapp 20 Metern Torentfernung. Doch der Treffer zählte letztlich nicht. Dabei zeigte die Schiedrichterin zunächst auf den Anstoßpunkt, um die Partie erneut anzupfeifen. Doch dann gab es das Veto der Linienrichterin. Die sah des Wechsel nicht korrekt vollzogen.

Nur noch drei Punkte sichern Tabellenplatz fünf

„Eine skurrile Situation“, so Högner. Denn seine Mannschaft kam durch das Entscheidungswirrwarr deutlich aus dem Tritt, kassierte direkt das vorentscheidende 2:0. Am 3:1 Endstand konnte dann auch der Anschlusstreffer von Sarah Freutel nicht mehr viel ändern, war einzig und allein Ergebniskosmetik.
Durch die unerwartete Niederlage gegen die Hoffenheimerinnen - eine Punkteteilung wäre gerecht gewesen, so Högner - ist der komfortable Sechs-Punkte-Vorsprung der Essenerinnen auf die TSG Hoffenheim auf drei zusammen geschmolzen. Und das Restprogramm der SGS ist mit den noch anstehenden Partien gegen den VfL Wolfsburg und den FC Bayern auch nicht gerade einfach. „Doch wir wollen den Tabellenplatz in jedem Fall bis zum Ende der Saison halten“, gibt Högner aus. Seit dem dritten Spieltag rangieren die Essenerinnen auf dem fünften Rang hinter den großen „Vier“ der Liga.

Meisterschaft bleibt bis zum Schluss spannend

Die ist in diesem Jahr spannend wie schon lange nicht mehr. Auch wenn die SGS Essen mit ihrem Platz im gesicherten Mittelfeld mit den Entscheidungen über die Vergabe des Meistertitels und der Abstiegsplätze nur noch bedingt zu tun hat. Was den Abstieg betrifft, ist man an der Ardelhütte schon lange raus. „Doch der Titel ist noch vakant. Und wir spielen sowohl gegen Wolfsburg als auch gegen Bayern. Ein Unentschieden gegen den einen oder anderen würde die Situation an der Spitze noch einmal auf den Kopf stellen“, so Högner.

SGS Essen gegen Wolfsburg, Mittwoch, 22. April, Anstoß 18.30 Uhr, Einlass ab 17.30 Uhr im Stadion Essen.

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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