Familienzuwachs am Schmachtenberg.

Verfolgt und umringt von drei Katzen hat ein Singdrosselküken sich hilfesuchend an uns gewandt. Das Jungtier pochte mit dem Schnabel an die Terassentür während drei Katzen darum herum saßen und sich schon auf die Mahlzeit freuten. Also haben wir den Vogel aufgenommen und aus einem großen Karton ein Ersatznest gebaut, das auch sofort angenommen wurde. Eine kurze tierärztliche Untersuchung (herzlichen Dank an Frau Dr. Orth) ergab, dass das Tier gesund ist und beste Aussichten hat in etwa zwei Wochen wieder in die Freiheit zu dürfen. Außerdem war die Verpflegungsfrage zu klären. Auch hier wurde guter Rat erteilt: Man nehme Magerquark und spezielles Futtergemisch für Weichfutterfresser und eine große Spritze um den Futterbrei vorsichtig in den Vogelschnabel zu geben. Hat aber nicht so gut funktioniert, nach drei Mahlzeiten sind wir dazu übergegangen den Brei per Finger in den Vogelschnabel zu stopfen. Dieses hat unser neuer Mitbewohner sofort akzeptiert und fordert alle 90 min. lautstark die nächste Portion. Nach der Mahlzeit bleibt er gerne auf der Hand oder auch auf der Schulter sitzen und genießt die Streicheleinheiten die er bekommt. Bisher hat er auch noch keinen Versuch unternommen die Freiheit zu erlangen, obwohl er schon einige Meter weit fliegen kann. Wird sein Nest geöffnet, springt er sofort auf den nächsten erreichbaren Arm und fordert seine Verpflegung. Auch die Rückkehr ins Nest erfolgt ohne Probleme. Wir sind jetzt schon traurig wenn unsere Drossel ausgewildert werden muss.

Autor:

Klaus Thiemann aus Essen-Kettwig

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