Résidence Kettwig: Berthold Bühler feiert 25 Jahre mit zwei Gourmet-Sternen

Ein Mann und sein Werk: Bescheiden und natürlich ist Berthold Bühler auch nach einem Vierteljahrhundert mit zwei Sternen am Revers geblieben. Doch der Stolz auf das Erreichte, der ist ihm deutlich anzumerken. | Foto: Bangert
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  • Ein Mann und sein Werk: Bescheiden und natürlich ist Berthold Bühler auch nach einem Vierteljahrhundert mit zwei Sternen am Revers geblieben. Doch der Stolz auf das Erreichte, der ist ihm deutlich anzumerken.
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Wenn sich Berthold Bühler an das Jahr 1989 erinnert, dann kommen ihm sofort wieder die Vorboten der Deutschen Einheit genauso lebhaft ins Gedächtnis wie der Terroranschlag der Roten Armee Fraktion auf Alfred Herrhausen. Viel mehr jedoch geht es an diesem sonnigen Nachmittag um 30 Jahre Berthold Bühler in der Résidence und um 25 Jahre zwei Sterne-Küche in Kettwig.

Ein Vierteljahrhundert Sternküche im Süden Essens. Damals einst ein Wagnis, denn kulinarisch war Deutschland in den 1980er-Jahren nicht unbedingt ein Schlaraffenland für junge Köche, die hoch hinaus wollten. Bühler erinnert sich mit einem Lächeln: „Damals war Deutschland wirklich noch eine reine Sauerkrautnation. Heute können wir dagegen ganz anders kochen und auch die Liebe zu einem guten Glas Wein hat sich Stück für Stück weiterentwickelt.“ Auch wenn das Motto Bühlers „Jeder Gast ist König“ allen Mitarbeitern in Fleisch und Blut übergegangen ist, an die Zeiten als er auf Staatsempfängen die Queen, vier Bundespräsidenten und 17 Regierungschefs bekocht hat, die werden auf immer unvergesslich bleiben. Passend in diese Reihe der illustren Gäste gesellen sich am 6. April Heiko Antoniewicz, Christoph Rüffer,Alexandro Pape, Denis Feix, Ulrich Heldmann und Nelson Müller, die zusammen mit den Reseidence-Küchenchefs Eric Werner und Erik Arnecke für 70 Gäste einen kulinarischen Abend der Superlative gestalten werden, an dem zwölf Michelin-Sterne über Kettwig leuchten werden,

Immer noch voller kulinarischer Neuigkeiten

Müde ist Bühlerübrigens immer noch nicht geworden. Dafür schwirren immer noch viel zu viele neue Ideen in seinem Kopf herum. Welche, das will sich der Mann vom Bodensee, der Ende der 1970er-Jahre der Liebe wegen nach Essen kam und damals sofort als Küchenchef neueröffneten Sheraton-Hotel in Rüttenscheid Erfolg hatte, nicht verraten. Nur soviel sei noch gesagt: „Erfolg kannst du nur in einem funktionierenden Team haben. Das ist wie in einer Fußballmannschaft. Wenn man nicht gut und konzentriert zusammenarbeitet, dann verliert man schnell.“ Und ein guter Verlierer ist Berthold Bühlernie gewesen. Anders kann man sich auch kaum 25 Jahre an der Spitze der Deutschen Gastronomie behaupten.

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Ein Mann und sein Werk: Bescheiden und natürlich ist Berthold Bühler auch nach einem Vierteljahrhundert mit zwei Sternen am Revers geblieben. Doch der Stolz auf das Erreichte, der ist ihm deutlich anzumerken. | Foto: Bangert
Mit Freunden, Kollegen und langjährigen Gästen feierte Bühler sein Sterne-Jubiläum in einer launigen Runde. | Foto: Bangert
Autor:

Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr

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