Aachener Dom
Die vier Tücher im Marienschrein

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Die Windel Jesu ist eine der vier bedeutenden Reliquien, die im Aachener Dom aufbewahrt und alle sieben Jahre während der Heiligtumsfahrt gezeigt werden. Sie gilt als sogenannte Berührungsreliquie, also ein Stoff, der mit dem neugeborenen Jesus in Berührung gekommen sein soll. Es handelt sich um ein grobes Wolltuch, das laut Überlieferung als Windel für das Jesuskind verwendet wurde. Die Reliquie ist etwa einen Meter breit und wird im Marienschrein des Aachener Doms aufbewahrt. Während der Heiligtumsfahrt bleibt sie mit einem Seidenband zusammengebunden, um sie zu schützen. Der Legende nach wurde die Windel Jesu aus Konstantinopel als Geschenk für Karl den Großen nach Aachen gebracht. Eine volkstümliche Erzählung besagt, dass sie aus der Fußbekleidung des heiligen Josef gefertigt wurde – den sogenannten „Botzen“ – und zu einer Art Muff zusammengenäht wurde.
Das Kleid Mariens ist das einzige der vier Heiligtümer, das vollständig entfaltet präsentiert wird. Die Tunika ist ein langes, gewebtes Gewand, das der Überlieferung nach von Maria, der Mutter Jesu, getragen wurde. Das Gewand ist aus Leinen oder Wolle, und ihre Herkunft wird mit der frühen Christenheit in Verbindung gebracht. Die Halsborte des 153 cm langen Kleides ist mäanderförmig bestickt, ein antikes Ornamentmotiv. Zwei Einschnitte am unteren Saum sind ebenfalls mit Stickereien versehen, jedoch in anderer Mäanderform. Ein Ärmel wurde offenbar gekürzt – Teile davon wurden als Reliquien weitergegeben, z. B. nach Hildesheim.
Beim Lendentuch Jesu handelt es sich um ein schmales, längliches Stoffstück, das laut christlicher Überlieferung Jesus bei der Kreuzigung um die Hüften getragen haben soll. Das Tuch ist aus Leinen gefertigt und zeigt Spuren von Alter und Gebrauch, was seine Verehrung als Berührungsreliquie unterstreicht. Es wird nicht vollständig entfaltet, sondern bleibt während der Ausstellung gefaltet und mit Seidenbändern zusammengebunden, um es zu schützen. Die genaue Herkunft ist nicht eindeutig belegbar, doch die Reliquie soll aus dem Heiligen Land stammen und wurde vermutlich im frühen Mittelalter nach Aachen gebracht. Der Überlieferung nach wurde sie Karl dem Großen übergeben, möglicherweise als Geschenk aus Konstantinopel oder Jerusalem.
Das Grabtuch Jesu ist eine der berührendsten Reliquien, da sie mit dem Moment der Bestattung Jesu in Verbindung gebracht Das etwa 1,40 m lange und 50 cm breite feine Leinen ist durch Alter und Lagerung leicht vergilbt. Das Tuch ist gefaltet und mit Seidenbändern verschnürt, sodass es bei der Heiligtumsfahrt nicht vollständig entfaltet wird. Der Überlieferung nach wurde es nach der Kreuzabnahme um Jesu Kopf oder Körper gewickelt, vergleichbar mit einem Totentuch. Das Grabtuch soll aus dem Heiligen Land stammen und wurde vermutlich im frühen Mittelalter nach Aachen gebracht. Es wird oft mit dem Turiner Grabtuch verglichen, obwohl es sich um eine andere Tradition handelt: Das Aachener Tuch ist kleiner und nicht mit einem Bildnis versehen.
(Quellen - teilweise Aachener Dom / Wikipedia)

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Thomas Ruszkowski aus Essen-Ruhr

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