14. September: "Essen stellt sich quer" organisiert Demonstration
Essen-Steele unter Dauer-Demo-Druck

KOMMENTAR:

Zu den "Demonstrationen", die immer am ersten Donnerstag des Monats im Mittelzentrum stattfinden, gesellt sich einmal mehr eine weitere, diesmal seitens des Bündnisses "Essen stellt sich quer" am 14. September.

Die "Steele bleibt bunt"-Organisatoren der donnerstäglichen Veranstaltungen haben uns im persönlichen Gespräch erklärt, dass sie die Straßen, Plätze oder gar Stadtteile nicht den "Rechten" überlassen wollen. Das ist ein ehrenwertes Motiv, das man anerkennen muss.

Genauso nüchtern muss man aber analysieren, dass sie längst Gegenteiliges erreicht haben. Sie haben dafür gesorgt, dass die Gegenseite jede Menge - vor allem mediale - Aufmerksamkeit erhalten hat. Nach Rundgängen, Märschen (oder wie immer man das nennen will) bei entsprechender (Trommel-)Musik und Redebeiträgen auf der bunten Seite gibt es freitags in schöner Regelmäßigkeit Nachberichte, die u.a. den Kaiser-Otto-Platz unter Blaulicht usw. zeigen.

Auch die Reaktion der "Zuschauer" ist gekippt: Genervt durch das Getrommel und die Mikro-Ansagen, empfinden es viele Cafébesucher schon als Erleichterung, wenn nach der kurzen Begegnung beider Seiten der Spuk wieder vorbei ist.

Ob man so den Stadtteil auf lange Sicht "rettet", bleibt fraglich. Sicher ist schon jetzt, dass man Steele zumindest donnerstags den Stempel "Dauer-Demo-Druck" aufgedrückt hat. Mehr leider nicht...

Autor:

Detlef Leweux aus Essen-Steele

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