Schnarch-Baustelle hält Winterschlaf!

Die Steeler Fußgängerbrücke bleibt eine „unvollendete“ Baustelle im Winterschlaf Foto: Lew
  • Die Steeler Fußgängerbrücke bleibt eine „unvollendete“ Baustelle im Winterschlaf Foto: Lew
  • hochgeladen von Detlef Leweux

Das „Amt für Straßen und Verkehr“ ist für die Organisation der Sanierungsarbeiten an der Steeler Fußgängerbrücke zuständig. Doch weder Amtsleiter Joachim Labusch noch eines seiner Teammitglieder konnte uns erklären, warum die Arbeiten nicht wie vorgesehen im September abgeschlossen wurden (wir berichteten am vergangenen Samstag). Zum Glück hat sich aber Stadtpressesprecher Detlef Feige für die KURIER-Leser schlau gemacht und beantwortet heute unsere Fragen.
Die Sanierungsarbeiten an der Steeler Fußgängerbrücke sollten im September 2011 abgeschlossen sein.
Ja, so war unsere Planung auch vorgesehen. Auf der Brücke werden bis Ende Oktober die Arbeiten am Beton und der Entwässerung abgeschlossen sein. Die Oberfläche wird grundiert und mit einem rauhen Sand abgestreut und die Baustellensicherung entfernt.

Anfang November wird
die Arbeit eingestellt

Anfang November werden die Bauarbeiten dann eingestellt, die Brücke geräumt und winterfest gemacht und kann anschließend im vollem Umfang von den Fußgängern genutzt werden. Nach der Frostperiode werden im kommenden Frühjahr auf der Brücke die abschließenden Beschichtungsarbeiten ausgeführt.
Die Beschichtungsarbeiten (mehrlagige Beschichtung) können aufgrund der Eigenschaften der verwendeten Produkte im anbrechenden Winter leider nicht mehr ausgeführt werden.

Was ist der Grund für die Verzögerung?
Der Grund für die Verzögerungen der Arbeiten liegt in internen Problemen der Baufirma begründet. Die Verkehrsdichte auf und unter der Baustelle ist bei der firmen-internen Bauablaufplanung wohl unterschätzt worden. Darüber hinaus gab es Verzögerungen durch Vandalismusschäden auf der Baustelle.
Die Treppe Richtung Steele war gesperrt. Warum fehlten entsprechende Hinweisschilder?
Die Sperrung der Treppe nach Steele ist von der Baufirma eigenmächtig und ohne Genehmigung durch die Stadt erfolgt. An dem Tag sind Betonarbeiten in den Laufflächen der Treppe ausgeführt worden. Die Arbeiten sollten aber abschnittsweise und unter Aufrechterhaltung des Verkehrs ausgeführt werden, so die Absprache.

Wie teuer wir die Sanierungsmaßnahme?
Für die Gesamtbaumaßnahme sind 800.000 Euro in den Haushalt eingestellt worden.

Können Sie die Sorgen der Bürger verstehen, immerhin gab‘s schon an der Baustelle „Verkehrsplatz“ eine einjährige Verspätung?
Natürlich können wir die Sorge der Bürgerinnen und Bürger verstehen. Uns liegt ebenfalls ein zügiger Bauablauf und eine optimale und verkehrssichere Anbindung der Steeler City mit dem Verkehrsplatz am Herzen.
Daher werden wir auch darauf drängen, dass die weiteren Arbeiten ohne Verzögerungen ablaufen werden.

KOMMENTAR:

Starke Leistung? Starkes Stück!
Von Detlef Leweux

Die Sanierung der Steeler Fußgängerbrücke ist nicht wie geplant im September abgeschlossen worden. Im Gegenteil: In diesem Jahr tut sich gar nichts mehr die Brücke wird winterfest gemacht. Die beauftragte Baufirma hat Aufwand und Arbeitsbedingungen falsch eingeschätzt und nervt mit Extratouren die Bürger und Anlieger.
Und das zuständige Stadtamt? Dort will man noch nicht einmal Fragen beantworten und versteckt sich lieber hinter dem Stadtpressesprecher.
Eine starke Leistung sieht anders aus. Ein starkes Stück ist es, dass Steele-Besucher jetzt mitten zur Weihnachtsmarkt-Zeit das Mittelzentrum über einen unfertigen Weg ansteuern müssen.
Stellen sie sich so eine Panne mal in der freien Wirtschaft vor. Da würden nicht nur die Arbeiten ruhen, da würden Köpfe rollen.

Und Ihre Meinung?

Autor:

Detlef Leweux aus Essen-Steele

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