SPD lehnt großflächiges Bewohnerparken ab

Der SPD-Ortsverein Holsterhausen hat sich intensiv mit einer möglichen Bewohnerparkregelung auseinandergesetzt und das großflächige Bewohnerparken abgelehnt. Durch die Verkehrs-Untersuchungen der Stadtverwaltung war eine sehr umfangreiche Beschäftigung mit dem Thema notwendig. Eine Bewohnerparkregelung hätte weitreichende Auswirkungen auf die Menschen im Stadtteil, erst recht in der großflächigen Form, die die Stadtverwaltung untersucht hat. Verkehrszählungen und Analysen des ruhenden Verkehrs vom Justizviertel bis zur Hohen Warte und von der Gemarken- bis zu Virchowstraße haben die Verkehrs- und Parkplatzsituationen in unserem sehr dicht besiedelten Stadtteil aufgezeigt.

Auf einer Bürgerversammlung, einem Bürgerspaziergang vor Ort, in mehreren Arbeitskreis- und Vorstandssitzungen hat eine breite Diskussion stattgefunden. Holsterhausen hat als dichtbesiedelter Stadtteil seit Jahrzehnten ein Verkehrs- und Pakplatzproblem, so dass es regelmäßig notwendig ist, sich für Verbesserungen einzusetzen. Gleichzeitig wurde die Diskussion mit der SPD-Rüttenscheid geführt, da eine Bewohnerparkregelung für den einen Stadtteil immer auch Auswirkungen auf den Nachbarstadtteil haben kann.

Für die kleinräumigen Wohnviertel im Bereich des Klinikums werden individuelle Lösungen gesucht. Hierbei kann es sich sowohl um Bewohnerparken Einbahnstraßenregelungen, aber auch um kleinräumige Veränderungen der Verkehrsführungen handeln. Für eine Untersuchung infrage kommende Straßen sind im Bereich des Justizviertels und alle Straßen im Klinikumbereich und zwar nord-westlich (Kaulbachstraßenbereich) und südlich zwischen Hufeland- und Virchowstraße.

Der südliche Teil der Cranachstrasse bedarf einer gesonderten Betrachtung, um Anwohnerinteressen gerecht werden zu können ( z.B. Anliegerstrasse ). Die SPD-Bezirksvertreter werden entsprechende Anträge in der BV stellen.

Das Uni-Klinikum Essen wird weiterhin aufgefordert und gedrängt, Besuchern und Beschäftigten ein ausreichendes und preiswertes Parkplatzangebot zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig für die Benutzung von Bus und Bahn zu werben. Das Uni-Klinikum ist sehr gut an das Bus- und Strassenbahnnetz in Essen angeschlossen.

Die großflächige, intensive Untersuchung der Stadtverwaltung hat gezeigt, dass eine Bewohnerparkregelung für Holsterhausen keinen Vorteil bringt. Die Anzahl der Bewohnerfahrzeuge ist größer als die Anzahl der im Straßenraum zur Verfügung stehenden Parkplätze. Daher kann eine Bewohnerparkregelung nicht zu mehr Möglichkeiten für die Anwohner führen. Eine entsprechende Regelung würde zu einer Verdrängung in den Norden Holsterhausens führen, der ebenfalls dichtbesiedelt ist.

Die Untersuchung hat jedoch bestätigt, dass die unmittelbaren Nachbarn des Klinikums unter der Verkehrssituation von Beschäftigten und Besuchern zu leiden haben. Daher sind in diesen Bereichen kleinräumige Lösungen notwendig.

Autor:

Benno Justfelder aus Essen-Süd

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