Was alles falsch läuft

Zur Klimakonferenz in Katar sind 15000 Delegierte angereist. Hinzu kommt eine stattliche Schar von Journalisten. Da an dem sogenannten COP11-Abkommen 189 Staaten beteiligt sind, ergibt sich ein Schnitt von 80 Teilnnehmern pro Land. Darunter sind einige der ärmsten Länder dieser Erde, deren Gipfelteilnehmer es auf Staatskosten (sprich Entwicklungshilfe) mal so richtig krachen lassen können. Bekanntlich sind die Kosten in Doha für Nächtigung und Sonstiges nicht mit den Preisen im Bayrischen Wald zu vergleichen. Und bei den notwendigen Flügen dürfte richtig viel CO2 zusammen kommen.Der Gipfel begann am 26. November, bis heute (8. Dezember) ist nicht die Andeutung eines Erfolgs erkennbar, wie Eingeweihte schon am Anfang prognostiziert hatten.
Profiteur des Gipfels ist Katar, ohnehin eins der reichsten Länder auf dem Globus. Verlierer ist die Umwelt, die hier gerettet werden sollte, denn der Gipfel selbst ist eine Umweltkatastrophe.
Nun haben sich findige Leute aus der Fußballszene überlegt, wie man diesen Gipfel mit einem weiteren Umweltdesaster toppen könnte. Und so sind sie auf die Idee gekommen, die Fußball-Europameisterschaft 2020 europaweit austragen zu lassen. So sollen also dann Mannschaften zwischen Lissabon und Istanbul, zwischen Madrid und Moskau usw. hin und her jetten. Und nicht nur das. Ihnen folgen Horden mehr oder weniger alkoholisierter Fans, die normale Passagiere und das Bordpersonal belästigen und wegen verfeindeter Fangruppen zu Notlandungen zwingen. Angeblich soll diese Idee der Völkerverständigung in Europa dienen. Da darf gelacht werden!
Was nun die Umwelt betrifft, es gibt Trost, wer möchte: Nicht wenige ernst zu nehmende Wissenschaftler behaupten, die Klimaveränderungen seien nur Resultat der natürlichen Fluktuation im Weltklima, und nur unwesentlich vom Menschen zu beeinflussen.
Take your pick! (Sucht Euch was aus).

Autor:

Klaus Hickmann aus Essen-Süd

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