Attraktiv kicken - Der Werdener Bezirksligist legt wieder los

Endlich wieder los geht es für den neuformierten Kader des Bezirksligisten. Am Sonntag, den 14. Juli, startete die 1. Mannschaft des SC Werden-Heidhausen, im Sportpark Löwental wurde die erste Trainingseinheit absolviert.

Trainer Danny Konietzko musste nur drei Abgänge verkraften, durfte aber gleich zwölf Neue begrüßen.
Mit einem 29-köpfigen Kader plus einem Probespieler geht es los, doch Konietzko schränkt ein: „Wir müssen zunächst noch auf Rekonvaleszenten wie Daniel Kleine-Beck und Björn Preis verzichten. Nico Rüth und Marc Scheirich steigen nach Kreuzbandrissen jetzt wieder ein, Tobias Koenen kehrt erst im November aus dem Ausland zurück. Die talentierten Perspektivspieler Tim Homberg und Florian Kammann werden vorsichtig aufgebaut. Beide gefallen mir sehr gut, sie behalten aber natürlich die Spielberechtigung für die Jugend.“
Weiterhin eine Hängepartie gibt es in Sachen Rene Sperling, der zweifelt, ob er sich noch eine Saison Bezirksliga zutrauen kann. Für seinen Trainer keine Frage: „Rene ist sportlich und menschlich wichtig für das Team – ein Führungsspieler. Die jungen Spieler müssen erst noch in diese Rolle hinein wachsen.“

Eine Essener Liga

Die Bezirksligen wurden neu gemischt, so ergab sich eine interessante Konstellation. In einer reinen Essener Gruppe steigen von 17 Wettbewerbern gleich sechs ab, mehr als ein Drittel der Liga. Es wird also auch in dieser Saison „haarig“. Ganz oben wird laut Meinung der Experten der noch einmal mit viel Geld verstärkte TuS Essen-West 81 stehen. Das sieht Konietzko genauso, doch dahinter scheint das Rennen offen: „Die Liga ist jetzt stärker besetzt, im Essener Norden wird körperbetonter gespielt. Es wird - bis auf den Meister - nichts früh entschieden sein, also gilt es, von Beginn an Punkte zu sammeln. Ich freue mich sehr auf diese Gruppe, die wird ein Zuschauermagnet, weil sie für Essen interessanter wird als etwa die Landesliga!“

Gezielt verstärkt

Sein Team sieht Konietzko durchaus konkurrenzfähig: „Wir haben eine gute Mannschaft. Natürlich müssen sich die Neuen erst einmal beweisen, aber wir haben uns zum Beispiel in der Offensive gezielt verstärkt. Wir haben ja weniger Treffer erzielt als mancher Absteiger.“ Nun ist der SC auf fast jeder Position doppelt besetzt, was den Übungsleiter froh stimmt: „Klar bedeutet das Konkurrenzkampf. Und? Ich jedenfalls werde genau zuschauen, wie die Spieler mit der Situation umgehen. Jeder soll sein Bestmögliches versuchen, das System umsetzen und sich in den Dienst der Mannschaft stellen!“
Über jeden seiner neuen Spieler hat der Coach ein Dossier angelegt, es sprudelt nur so aus ihm heraus. Da hört man: „Lucas kenne ich schon länger, er ist ein Allrounder, flexibel einsetzbar, hat gutes taktisches Verständnis…“ oder „Kevin hat Tempo, ist trickreich, hat mich voll überzeugt…“ oder „Sebastian ist jung und ehrgeizig, sehr trainingseifrig, hat Stärken im 1 gegen 1…“ Aber nicht nur von den Zugängen, auch von seinen Etablierten erwartet Konietzko sich eine deutliche Leistungs-Steigerung.

Vorbereitungsprogramm

Zunächst tritt der SC beim Heisinger Turnier hat, hat dort drei Spiele in sechs Tagen. Gegner werden die SG Kupferdreh-Byfang, der Heisinger SV sowie TuS Holsterhausen sein, jede Partie geht über 70 Minuten. Es folgen Tests im Sportpark Löwental gegen namhafte Gegner wie den Landesligisten SV Schonnebeck und die A-Junioren von Rot-Weiss Essen.
Konietzko klingt fast feierlich: „Wir wollen die Zuschauer mit unserem Fußball begeistern - temporeich und attraktiv!“

Zu-, Abgänge:

Abgänge:
Dominik Boulanger (Pause), Thorsten Kroll (Heisinger SV III), Fabian Wöpke (USA).
Zugänge:
Tim Homberg (Jugend), Kevin Hougardy (SV Raadt), Florian Kammann (Jugend), Lucas Lüttenberg (Mintard), Kevin Maskow (Heisinger SV), Tim Möller (ESC Rellinghausen), Sandy Müller (FC Kettwig 08), Kevin Schmelter (VfL Kupferdreh), Simon Spazier (TVD Velbert), Sebastian Ullisch (Mintard), Christian Weiler (Steele), Heiko Wirtz (ESC Rellinghausen).