Vandalen am Volkswald - Sportanlage in Werden verkommt immer mehr

Sie war einmal der ganze Stolz des SC Werden-Heidhausen und ein Schmuckstück in Heidhausen - die Sportanlage am Volkswald. Doch seitdem der SC im Löwental eine neue Heimat hat, werden der Platz und die dort noch vorhandenen Gebäude immer mehr zum Problemfall.

Was hat es nicht schon für Lösungsvorschläge gegeben! Denn dass die schöne Anlage brachliegt, finden die Menschen in Heidhausen unmöglich. Die Bogenschützen des BSV Gut Ziel hätten schrecklich gerne einen Trainingsplatz, würden sich auch um die Renaturierung des Geländes kümmern. Das Vereinsheim des SC stünde bereit, die Teestube des Jugendwerkes der Arbeiterwohlfahrt aufzunehmen. Zudem liegen Pläne vor, den Tennisclub auf die Anlage zu verlagern und nebenan das neue Stadtbad zu bauen.

Geplant waren Bogenschussanlage und Jugendheim

Aber irgendwie kommt nichts voran, die Anlage verfällt, Müll und Scherben häufen sich, finstere Gesellen treiben ihr Unwesen. Angesichts der zunehmenden Verunsicherung der Anwohner und des steigenden Lärm- und Vandalis-muspotenzials auf der Anlage und in seiner direkten Umgebung, fragte die Redaktion des Werden Kurier bei der Polizei in Essen und der Pressestelle der Stadt Essen nach und wollte eine aktuelle Einschätzung der Lage sowie mögliche gesicherte Zukunftsperspektiven für die Anlage wissen.

Anfragen bei Stadt und Polizei laufen ins Nichts

Doch es kam - lange nichts. Erst nach zehn Tagen und hartnäckigem Nachfragen bequemte sich Nicole Mause, Pressesprecherin der Stadt Essen, zu der Aussage: „Intern laufen noch Beratungen, wie es mit dem Objekt weitergehen soll. Solange diese nicht abgeschlossen sind, können wir keine gesicherten Aussagen treffen.“ Noch nüchterner fiel die Antwort von Ulrich Faßbender, Leiter der Pressestelle bei der Polizei Essen, aus: „Für uns gibt es dort keine Anzeichen für eine Häufung von Straftaten und Notrufen. Daher sehen wir auch keinen Anlass, dort vermehrt Präsenz zu zeigen."

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