Werdener Gymnasiasten unterstützen die Kinderhilfe Afghanistan

Kinderhilfe Afghanistan - so nennt sich die private Initiative der Familie Erös aus Regensburg. Sie unterstützen seit 1998 vor allem Kinder und Frauen in Afghanistan mit schulischen und medizinischen Projekten - weit weg von Deutschland...

Für Vincent und Jens vom Gymnasium Werden trotzdem ganz nah. Bereits vor zwei Jahren haben sie innerhalb des Religionsunterrichtes ihre Mitschüler zum Thema „Kinder in Afghanistan“ informiert. „Auf die Idee gebracht hat uns Jens‘ Vater“, erzählt Vincent, Schulkollege und bester Freund von Jens. Der ergänzt„Mein Vater hat durch seine Arbeit bei der Bundeswehr und die Einsätze in Afghanistan Kontakt auch zu der Kinderhilfe gehabt. Als er uns von Reinhard Erös und seiner Arbeit dort erzählt hat, waren wir sehr beeindruckt. Wenn man bedenkt, mit wie wenig Geld man dort unglaublich viel erreichen kann - gerade für Kinder.“

Drogenbarone und Fundamentalismus

Viel gelernt und herausgefunden haben sie bei der Recherche für ihren Vortrag - über Fundamentalismus und Drogenbarone - aber auch über Apfelbäume und Solarkocher. Und natürlich darüber, wie man in Afghanistan helfen kann. „Spenden - also Geld - damit kann man viel erreichen. Dr. Erös und die Kinderhilfe garantieren einem mit „Ihre Spende - jeder Cent für die Zukunft der Menschen in Afghanistan“, dass das Geld auch wirklich bei den Menschen ankommt.“
Im Osten Afghanistans, in Städten der Provinzen Nangahar, Laghman, Kunar, Khost und vielen Dörfern hoch oben in schwer zugänglichen Bergregionen, dort wo die Taliban zu Hause sind, hat die Kinderhilfe bereits 2002 angefangen, Schulen zu bauen. Mittlerweile gehören unter anderem 29 Schulen, eine Mutter-Kind-Klinik, zehn Computer-Zentren, zwei Waisenhäuser, eine Solarwerkstatt für Jungen und zwei Berufsschulen für Mädchen, in denen sie eine Ausbildung zur Schneiderin machen können zu den geförderten Projekten.
Bei dem ausführlichen Vortrag im Religionsunterricht wollten es Vincent und Jens nicht belassen - ihnen war klar: „Wir wollen mehr tun. Am besten Geld sammeln.“
Bei den folgenden Elternsprechtagen machten sie sich auf den Weg in die Schule und verkauften selbstgebackenen Kuchen und Kaffee. „400 Euro haben wir so zusammen bekommen“, freut sich Vincent.

Vortrag mit Reinhard Erös am 4. Dezember im Gymnasium Werden

Um jetzt noch mehr Menschen auf die Kinderhilfe Afghanistan aufmerksam zu machen, haben sie Reinhard Erös nach Essen eingeladen. „Am 4. Dezember ist er ab 19 Uhr bei uns in der Aula des Gymnasiums zu Gast“, berichtet Jens und ergänzt „‚Unter Taliban, Warlords und Drogenbaronen. Eine deutsche Familie kämpft für die Kinder Afghanistans.‘ lautet der Titel seines Vortrages. Der Eintritt ist frei - über eine Spende freut sich die Kinderhilfe natürlich sehr.“
Und auch Vincent und Jens sind an diesem Abend mit von der Partie - sie werden die hoffentlich zahlreichen Zuhörer offiziell begrüßen. Schon aufgeregt? „Eigentlich nicht - ich möchte Moderator werden“, grinst Vincent... dann kann ja nichts mehr schief gehen!

PS:
Mehr Informationen über die Arbeit der Kinderhilfe Afghanistan und der Familie Erös bietet ein Beitrag in der ARD.

Autor:

Julia Colmsee aus Essen-Süd

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