Stadtteil schafft bravouröse Bereicherung
Ein Tannenbaum macht Geschichte
Vermutlich hatten sich die Menschen damit abgefunden, dass sich der größte Essener Stadtteil, Frohnhausen, zur Vorweihnachtszeit in Dunkelheit hüllt - gerade der Gervinusplatz, stark frequentierter Ort. Dort stehen zwar vier Bäume mit Leuchtelementen, die in den letzten Jahren stets zu spät funkelten, da vermutlich Ratten Drähte anknabberten…Plötzlich ist alles anders…
Olaf Jasser von SauFroh -Sauberes Frohnhausen, handelte, denn noch nie strahlte in Frohnhausen ein Tannenbaum. Jasser „bettelte“ bei REWE, Kerckhoffstraße. Zusage für Prachtbaum kam prompt von Andreas Schyra. Ferner schrieb Jasser Frohnhauser Grundschulen an für Baumschmuck. Klappte. Noch viel mehr organisierte Olaf Jasser. Denn der Tannenbaum wurde bereits vorher mit zarten Lichterketten von Jans Hendricks geschmückt.
Vor dem 1. Advent passierte noch mehr durch „Prockeln“ von Gründungsmitglied Olaf Jasser - KG Rumbacher Narren Essen-Haarzopf e.V. Ein bunter Stand mit Stephanie Sakoscheck, 1. Geschäftsführerin und Angie Bennor, Trainerin, zog Besucher an. Die Garde lieferte Können mit Gebasteltem. Mittags tanzte gar die Garde um den Tannenbaum. Strahlen beim Schützenkönig von BSV Frohnhausen.
So viel Einsatz für einen Stadtteil zeigte Wirkung
Begeisterung von Doris Eisenmenger, Bezirksbürgermeisterin: „Ich freue mich, dass die Aktion heute in der sehr schweren Corona-Zeit möglich ist. Menschen vor Ort, vor allem die Kinder brauchen Aufmerksamkeit und Abwechslung. Idee sowie Einsatz zum Schmücken auch von Kindern des Weihnachtsbaumes sind sehr willkommen.Und Bürger*Bürgerinnen dürfen sich daran erfreuen.“
Lobende Worte folgten von Matthias Hauer, Bundestagsabgeordneter. „Ein starkes Engagement der Ehrenamtlichen, die das hier möglich machten und umgesetzten. Das trägt dazu bei, den Stadtteil weihnachtlicher zu gestalten.“ Ellen Schröder, Vorstand Interessengemeinschaft, zeigte sich „begeistert von der Superidee und Ausführung.“
Ulrike und Reinhard Mieke begeistert: „Die Initiative von Olaf Jasser, einen Weihnachtsbaum hier aufzustellen, ist sehr schön. So wird ein menschliches Miteinander verstärkt in der Adventzeit, mehr aufeinander geachtet.“
Inga Dominke, Ratsfrau, freut sich „dass die Menschen in Frohnhausen sich für den Stadtteil einsetzen und es mit dem Tannenbaum einen Ort gibt, an dem man sich treffen kann.“
Christoph Winkler, Stadtteilmoderator im Stadtteilprojekt Frohnhausen, bilanziert: „Dieser Baum steht nach meiner Ansicht sinnlich für das Miteinander, die solidarität und die Zusammenarbeit im Stadtteil. Denn, im Sinne eines Gemeinschaftsprojekts waren bei dessen Anschaffung, Aufstellung und Verzierung unterschiedlichste Frohnhauser*innen engagiert und beteiligt.“
Autor:Ingrid Schattberg aus Essen-West |
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