Berührende Worte ließen Tränen tropfen
Friedenslichter - bitte, nie mehr Weltkrieg

Doris Eisenmenger, Bezirksbürgermeisterin (Mitte) eilt zum Mikrofon... | Foto: Privat
8Bilder
  • Doris Eisenmenger, Bezirksbürgermeisterin (Mitte) eilt zum Mikrofon...
  • Foto: Privat
  • hochgeladen von Ingrid Schattberg

Doris Eisenmenger, Bezirksbürgermeisterin, rief kurzfristig zum Treffen auf, 16. März,  Frohnhauser Markt. „Wir brauchen Frieden in der Ukraine. Alle Teilnehmer erhalten eine Kerze, ein Friedenslicht…“ Ausstatter die BV III. Wir berichteten. Eisenmenger ließ ihr Herz sprechen. Ihre emotionalen Worte und die von Pfarrer Werner Sonnenberg sowie Pastoralreferent Markus Tiefensee berührten die Anwesenden, die leise Veranstaltung steckte voll Ergriffenheit, Herzblut…

Die Dramatik der Sätze von Eisenmenger
 
„Er erschreckt uns, dass die Mächtigen trotz der großen Zerstörung, die sie befohlen haben, nicht an den Verhandlungstisch zurückkehren. Einsicht und Vernunft müssen zurückkehren. Frieden – Freiheit – Demokratie – die freie Meinungsäußerung – sind hohe Güter, deren Wert wir seit dem 24. Februar noch einmal in ganz anderer Weise schätzen müssen. Und das sollten wir. Denn wir haben das Glück im freiesten Deutschland und Europa seit Menschengedenken leben zu dürfen… Ich wünsche uns und besonders der Ukraine den Frieden.“

Pfarrer Werner Sonnen eindringlich: „Krieg darf nach Gottes Willen nicht sein. Das haben einhundertfünfzig Kirchen aus der ganzen Welt 1948 in Amsterdam einmütig gesagt. Ich gehe davon aus, dass auch die russisch-orthodoxe Kirche dabei war. Nach dem millionenfachen Tod und Leid und der himmelschreienden Grausamkeit im Zweiten Weltkrieg war das ihr gemeinsames Bekenntnis. Jetzt ist eingetreten, was viele sich nicht vorstellen konnten. Es ist Krieg in Europa.
Die Gewaltherrscher dieser Welt werden nicht Herrscher bleiben. Auch Putin nicht, so sehr auch jetzt Menschen unter der von ihm befohlenen Gewalt leiden müssen, so sehr auch jetzt Macht inszeniert wird.
Diese Gewaltherrschaft wird vergehen, genauso wie alle anderen zuvor. Krieg, Grausamkeit, Gewalt gehören zu der unerlösten Welt. Sie sollen nach Gottes Willen nicht sein. Gott gebe, dass Krieg und Töten in der Ukraine aufhören, ebenso an vielen anderen Orten – auch wenn wir im Augenblick nicht wissen, wie. Gott gebe, dass die Menschen jetzt zu uns fliehen, Hilfe und Trost erfahren, ebenso wie die Flüchtenden aus anderen Kriegen. Gott gebe uns die Kraft, für diese Menschen dazu sein und selbst weiter alles zu tun, damit das Töten endet…“

Markus Tiefensee führte an: „Das hebräische Wort für Frieden ist schalom, das den Zustand des Heils aller Menschen meint… Christen glauben an den Gott des Friedens, der aber auch weiß, dass wir nicht immer in Frieden leben – solidarischer Gott: stellt sich in Christus an die Seite der Schwachen und lässt uns nicht allein… bald feiern wir Ostern (Fest der Auferstehung Jesu: Leid, Schmerz und Tod haben nicht das letzte Wort, das Leben siegt. Gott ruft uns dazu auf, dabei mitzuwirken, dass sich sein Reich des Friedens immer mehr ausbreitet… Helfen wir also den Menschen in der Ukraine und jenen, die von dort zu uns kommen.“
Spontan danach ergriff Waltraud Konigorski das Mikrofon. „Danke, für die friedens-richtenden Worte. Die taten gut und waren gut. Lasst uns um Frieden beten.“
Uschi und Wolfgang Dotten zeigten sich sehr berührt der Vortragenden. „Doch wir sind enttäuscht, von den verhältnismäßig wenigen Besuchern aus Frohnhausen."  Circa ein Drittel Markt war belegt.

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

39 folgen diesem Profil

3 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.