Inhaberin Prehn war beim Klimaschutz-Protest - ihre Eindrücke
Bioladen machte dicht - Kunden"super"

Wow, was ist denn da im Frohnhauser Bioladen, Mülheimer Straße, los? Claudia Prehn, Inhaberin, hinter der Theke re., schloss.  Ihr liegt ne Menge auf dem Herzen... | Foto: Schattberg
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  • Wow, was ist denn da im Frohnhauser Bioladen, Mülheimer Straße, los? Claudia Prehn, Inhaberin, hinter der Theke re., schloss. Ihr liegt ne Menge auf dem Herzen...
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Freitag, wenn der Bioladen in Essen-Frohnausen boomt, machte der Laden am 20.9. in Essen-Frohnhausen die Schotten dicht. Verzichtete auf Umsatz, Einnahmen. Der Magnet zog: Globaler Klimasstreik! Claudia Prehn, Inhaberin, dazu: "Die Welt muss die Umwelt retten!" Der West Anzeiger sprach mit ihr vor und nach der Demo.

Warum Laden schließen?
"Wenn ich mich mit meinem Bioladen auf die gleiche Ebene begebe wie alle kapitalorientierten Konzerne, dann bin ich nicht glaubwürdig. Ein Bioladen steht für nachhaltiges Wirtschaften. Wir sind hier angetreten, um zu zeigen, wie Landwirtschaft auch für kommende Generationen nachhaltig funktionieren kann - mit Respekt vor der Natur," so Prehn.
"Und es liegt in der Luft, wenn die junge Generation schon auf die Straße geht - junge Menschen spüren, dass unsere Systeme für sie nicht mehr funktionieren. Es ist unsere Pflicht, sie zu unterstützen, weil sie Recht haben. Ich möchte gerne, dass wir anfangen unser entgleistes System neu zu denken und neu zu gestalten."

Wie erlebten Sie und Mitarbeiterinnen in Essen den Klima-Tag?

"Wir kamen zur Demonstration auf den Burgplatz. Was uns dort erwartete, übertraf alle Vorstellungen. Der gesamte Burgplatz bis zur Lichtburg war überfüllt - voll Menschen. Es kamen ständig mehr. In friedlicher Atmosphäre gingen wir geschlossen zum RWE-Campus durch die Stadt. Die jungen Leute riefen ihre Parolen aus und hatten sichtlich Freude. Die Veranstalter waren überwältigt von der Menschenmenge, die sich zusammengefunden hatte. Angemeldet waren 600 - es kamen circa 6000! Die Polizei - am Rand - "sonnte" sich, hatte nicht viel zu tun.
Ein gelungener Auftakt für eine sich hoffentlich wiederholende Versammlung. Jetzt gilt es dran zu bleiben; und weitere Bürger, Unternehmungen, alle Menschen davon zu überzeugen, dass es sich lohnt, Politik von unten zu gestalten. Eine grandiose Veranstaltung mit Wiederholungs-Charakter. Denn es geht uns darum, dass wir das Bewusstsein zur Mitgestaltung einer Demokratie zurück erlangen - die wird von unten gemacht - nicht von oben!"

Spontane Zustimmung folgt von Nicole Pfaff: „Super! Ich finde es wichtig, dass man sich engagiert, weil eine gesellschaftliche Veränderung wichtig ist, die wir zusammen machen müssen.“
Bestätigung von Kristina Weiß. „Ein Zeichen setzen, dass Klimaschutz dringend notwendig ist; dass jetzt was passieren muss. Appell auch an die Essener Politiker sowie an die Politik in Berlin.“
Die junge Valerie zustimmend: „Es passt einfach zum Bioladen. Demonstrieren - zeigen, dass man sich für die Sache einsetzt.“

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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