Dezernent redet Klartext

Es ist schon irgendwie wohltuend: Endlich einmal ein Dezernent, der Klartext redet und unrealistischen Hirngespinsten nicht weiter nachhängen möchte:
Planungsdezernent Hans-Jürgen Best hält die geplante Autobahn A52, die in bester Variante zu einer deutlichen Entlastung der Gladbecker und Altenessener Straße führen würde, nicht für zwingend notwendig. Auch sei der Verzicht kein Nachteil für den Wirtschaftsstandort Essen.
Pikant an dieser Aussage ist, dass Hans-Jürgen Best als Stadtdirektor „seinem“ Oberbürgermeister Reinhard Paß kräftig in die Parade fährt. Dieser hatte sich jüngst für den Bau des fehlenden Autobahn-Teilstückes ausgesprochen.
Und nun? - Selbst die Genossen aus dem Essener Norden mögen keine utopischen Pläne mehr, die faktisch nur die Nutzung der Flächen für andere Zwecke blockiert.
Nur CDU, FDP und EBB klammern sich an das Projekt, das genauso unsinnig ist wie der Ruhrallee-Tunnel. Vor dem Dezernent Best übrigens ebenso warnt: Transitfunktion mit Staugarantie.
Warum also wird an Projekten festgehalten, die Stadtteile belasten und verschandeln, Bürger verunsichern und Anwohner dazu veranlassen, sich an den möglichen zu fällenden Bäumen festzuklammern?
Das ist Politik, die nur der Diskussion willen betrieben wird - weil allein schon eine Finanzierung aus dem Reich der Märchen stammt.
Und: Um einmal das Totschlag-Argument für Schließungen von Kindergärten, Schulen und Schwimmbädern zu bemühen: Essens Einwohnerzahl schrumpft.
Wozu brauchen wir also eine A52 durch Essen und einen Ruhrallee-Tunnel?

Autor:

Frank Blum aus Essen-Süd

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