Lebenshilfe fordert von Parlamentariern Bundesteilhabegesetz - Gesellschaftliche Teilhabe von Behinderten muss Lebenswirklichkeit werden

Die Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V. lädt regelmäßig Menschen mit Behinderungen, Familien, Organisationen und alle Abgeordneten in Berlin zu einem parlamentarischen Abend ein. Anlässlich des parlamentarischen Abends der Bundesvereinigung Lebenshilfe in Berlin fordert die Bundestagsabgeordnete Petra Hinz (SPD) umfassende gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen möglich zu machen.

Die Treffen mit den Abgeordnetetn sollen dazu beitragen, auf die Situation der in Deutschland lebenden Menschen mit Behinderungen aufmerksam zu machen. Zugleich wird auf die gesellschaftliche Verpflichtung, umfassende Teilhabe, Gleichberechtigung und Selbstbestimmung für Menschen mit Behinderungen nachhaltig verdeutlicht.
Die federführende Haushälterin für die Bereiche Pflege und Gesundheit Petra Hinz, MdB (SPD) nutzt daher diese Einladung, um die aus ihrer Sicht bestehenden Anforderungen an ein Bundesteilhabegesetz zugänglich zu machen und das Anliegen der Lebenshilfe zu unterstützen.
Weltweit leben eine Milliarde Menschen mit Behinderungen. Allein in Deutschland sind es rund 17 Millionen Erwachsene, die mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung oder chronischen Krankheit leben, davon 9,6 Millionen mit einer amtlich anerkannten Behinderung. „Die Lebensrealität vieler Menschen mit Behinderungen liegt jedoch weit entfernt von dem im Rahmen der UN-Behindertenrechtskonvention geforderten Idealzustand. Ich bin deshalb froh, dass es uns gelungen ist, nahezu 20 Handlungsaufträge zur Verbesserung der Lebenslagen von Menschen mit Behinderungen in dem vereinbarten Koalitionsvertrag aufzunehmen. Neben Verbesserungen in den Bereichen Bildung und Arbeit, Gesundheit und Pflege, Tourismus und Verkehr sowie Kultur und Sport ist es mir ein wichtiges Anliegen, die Werkstatträte und Schwerbehindertenvertretungen zu stärken. Wir werden nicht nur heute, sondern jeden Tag daran arbeiten, die Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen zu verbessern“, erklärt Petra Hinz.
Eines der im Koalitionsvertrag vereinbarte Projekte ist die Reform der Eingliederungshilfe. Die Essener Bundestagsabgeordnete Petra Hinz betont: „Mit dem geplanten Bundesteilhabegesetz wollen wir die Eingliederungshilfe zu einem modernen Teilhaberecht weiterentwickeln. Menschen mit Behinderungen müssen endlich aus der sozialen Nische der Bedürftigkeit herausgeholt werden und ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben führen können. Hierzu zählt für mich auch, dass Leistungen zur sozialen Teilhabe zukünftig personenzentriert gestaltet werden. Eine Behinderung darf nicht zur Armutsfalle werden. Auch die Anrechnung von Einkommen und Vermögen gehört daher auf den Prüfstand.“

Autor:

Otto Reschke aus Essen-West

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