Das Runde darf nicht ins Eckige

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Sie kommen in den Trikots ihrer Idole oder mit dem Namen ihres Lieblingsvereins: Bayern München, Borussia Dortmund oder Manuel Neuer. Vor allem dieser Name ist heute Programm, denn die kleinen Nachwuchsfußballer stehen besonders auf eine Tätigkeit: den Ball zu fangen und das Tor zu verteidigen.
Die Rede ist an diesem Tag vom „Tag der Torhüter“. Zu diesem Event geht’s auf die Helmut-Rahn-Sportanlage in Essen-Frohnhausen, wo die Fußballschule BALLKONTAKT mit den kleinen Nachwuchskeepern den Torwartjob übt. In einen abwechslungsreichen Torwarttraining werden den Kleinen torwartspezifische Übungen näher gebracht.
„Wir haben uns für einen speziellen Tag für Torhüter entschieden, weil im normalen Training nicht immer Torwarttraining angeboten wird und diese Disziplin manchmal etwas zu kurz kommt. Insgesamt sind von den heute anwesenden 30 Kindern fast alle im Verein, aber wir freuen uns, dass auch einige gekommen sind, die sich dafür einfach interessieren“, erklärt der Inhaber der Fußballschule Dirk Helmig. „Natürlich interessiert sich der Großteil der Kinder heute für den Job des Torwarts, aber wir haben auch ein paar Felsspieler hier, die mal im Tor stehen wollen.“
Aufgeteilt in vier Gruppen lernen die Nachwuchskicker, wie man sich im Tor zu verhalten hat, damit kein Ball über die unheilvolle weiße Linie geht.
„Wir haben hier das volle Programm aufgezogen. Zum einen werden Fangtechniken geübt, um den Ball richtig packen zu können oder auch, um die Verletzungsgefahr zu verringern. Dann trainieren wir heute Koordination und Reaktion, sowie wichtige Falltechniken und wie man sich richtig abrollt. Auch gibt es eine Netz-Rückprall-Wand: Dabei wirft man einen Ball auf ein schräg gespanntes Netz und der Ball prallt in den verschiedensten Winkeln wieder zurück. Noch eine Station nennt sich Langschießen. Hierbei sind jeweils zwei Tore gegenüber aufgestellt und immer zu zweit, einer im Tor und der andere vor dem Tor, müssen durch lange Schüsse die Bälle in den Kasten gehen“, so Helmig.
Was sich nach einem harten Training anhört, wird den Kindern spielerisch vermittelt und sie haben sichtlich Spass an der ganzen Sache. Vor allem auch, weil sie in vier Gruppen nach Alter aufgeteilt sind und jeder gegen eine Person gleichen Alters antritt.
Auch Leon-Philip (7) macht der Tag sichtlich Freunde und er hat auch überzeugende Argumente, warum er lieber Torwart als Feldspieler sein möchte: „Wenn man im Tor steht, wird man ganz einfach weniger gefault. Man muss auch nicht so viel laufen, aber man muss sich dafür die ganze Zeit konzentrieren, weil man den Ball immer im Blick haben muss.“ Auch Oliver (8) pflichtet ihm bei: „Ich finde vor allem die Torwartduell heute klasse. Man muss den Ball schon in der Luft fangen oder sich ganz schnell in die Ecken hechten, um ihn noch zu bekommen. Und man lernt schnell zu reagieren, was mir so auch mal sicher helfen kann.“
Damit die Mini-Kicker bei den ganzen Übungen auch bei Kräften bleiben, ist natürlich für das leibliche Wohl ebenfalls gesorgt: Zum Mittagessen gibt’s erst einmal eine riesige Fußballpizza mit einer fetten Nummer Eins darauf. Und weil nicht nur der Körper, sondern auch der Geist beim Fußball wichtig ist, steht zudem ein verzwicktes Fußball-Quiz auf dem Programm. Die Sieger bekommen sogar etwas richtig wertvolles geschenkt: Autogrammkarten von Manuel Neuer.
„Wir veranstalten diesen Tag jetzt schon eine ganze Weile. Was bei uns dabei zählt ist, dass die Kinder Spass dabei haben. So viel, dass sie vielleicht beim nächsten Mal wieder gerne mitmachen wollen“, beschließt Helmig.

Autor:

Kathrin Hinterschwepfinger aus Essen-West

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