Traditionen hält man gerne wach wenn sie Freude bereiten. So werde ich am Rosenmontag – wie schon viele Jahre – vor die Wohnungstüren unseres Eingangs soviel „Berliner“ legen, wie dahinter Mitbewohner leben.
Warum ich das mache?
Es war mir damals (als ich mit in diesen Eingang zog) einfach eine Freude, die Mitbewohner zu überraschen und zu erfreuen.
Da fielen mir drei Dinge ein, welche sich zu einer festen Tradition entwickelten, - darunter diese mit den "Berlinern".
Als reiner Egoist kann ich feststellen, dass ich dabei die meiste Freude habe:
1. Freude für mich: Es ist eine Idee, die irgendwie extrem aussieht aber doch nur schön ist.
2. Freude für mich: Freue mich beim Kauf der „Berliner“ darüber, dass mir die Verkäuferin beim Bäcker immer wieder die Frage stellt „Wieder vor die Türen?“, dabei lacht und "meine Tradition" gut findet.
3. Freude für mich: Vorfreude auf dem Weg vom Bäcker zum Hauseingang
4. Freude für mich: Das Legen der „Berliner“ auf eine Serviette vor die 10 Wohnungstüren lässt mich freudig schmunzeln. ( Ja, auch vor unsere Tür – soll ja komplett sein. )
5. Freude für mich: Es ist beglückend, zu sehen, wie schnell die „Berliner“ in den Wohnungen verschwunden sind und sich später die Nachbarn lächelnd bedanken.
6. Freude für mich: Hmmmmmm, der Genuss des "Berliners"!
1. Freude der Mitbewohner: Irgendwie macht jedem von ihnen diese Tradition auch Spaß - ist ja auch ein Genuss.
Sag ich doch: Ganz egoistisch ist das Freudeverhältnis „6:1“ für mich !
(Oder: Da habe ich schon 6 vor 7 ohne 8 geben zu müssen, was nach 9 Monaten dabei heraus kommen könnte.)
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Dieses Jahr werden etwa 20 "Berliner" zusamenkommen.
Okay, zwanzig sind wir nicht im Haus. Also gehen auch noch einige außer Haus . . .
Autor:Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Alpen |
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