Dringend Stammzellspender gesucht! Registrierungsaktion in Velbert!

Thomas, Vater von dreijährigen Zwillingen und Lehrer an der Gesamtschule Velbert-Mitte, hat Blutkrebs. Seit vier Wochen befindet er sich erneut im Krankenhaus. Es steht fest: Ohne eine Stammzelltransplantation kann er nicht überleben.
  • Thomas, Vater von dreijährigen Zwillingen und Lehrer an der Gesamtschule Velbert-Mitte, hat Blutkrebs. Seit vier Wochen befindet er sich erneut im Krankenhaus. Es steht fest: Ohne eine Stammzelltransplantation kann er nicht überleben.
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Thomas, Vater von dreijährigen Zwillingen und Lehrer an der Gesamtschule Velbert-Mitte, hat Blutkrebs. Nur ein passender Stammzellspender kann sein Leben retten.

Wer gesund und zwischen 17 und 55 Jahren alt ist, kann helfen und sich am Dienstag, 17. März, in der Pausenhalle der Gesamtschule als potenzieller Stammzellspender bei der DKMS registrieren lassen. Auch Geldspenden werden dringend benötigt, da der gemeinnützigen Gesellschaft allein für die Registrierung eines jeden neuen Spenders Kosten in Höhe von 35 Euro entstehen.Die Schirmherrschaft für die Aktion übernimmt der Bürgermeister der Stadt, Dirk Lukrafka.

Auffällige Blutwerte bei Routineuntersuchung

Thomas ist ein leidenschaftlicher und beliebter Lehrer. Im Sommer 2016, kurz vor Schuljahresende, stellt sein Hausarzt nach einer Routineuntersuchung extrem auffällige Blutwerte fest. Sofort wird er auf eine hämatologische Station überwiesen, wo eine Knochenmarkpunktion durchgeführt wird. Thomas verlässt das Krankenhaus, will - während er auf die Ergebnisse wartet - seine Schüler nicht im Stich lassen und geht deshalb wieder zur Schule. Doch die Werte sind derart schlecht, dass man ihn mitten aus dem Unterricht holt und sofort in die Uniklinik Essen fährt. „Plötzlich war ich mit der Diagnos Blutkrebs konfrontiert. Das war ein unglaublicher Schock. Zuhause war ich mitten in einer Renovierung, wollte zwei schöne Kinderzimmer herrichten, weil meine Frau mit Zwillingen hochschwanger war. Und plötzlich steht die Welt einfach still.“

Erste Chemotherapien in 2016

Die Ärzte beginnen sofort mit Chemotherapien. Bereits eine Woche nach der Einweisung kommen seine beiden Mädchen zur Welt. In Absprache mit den Ärzten erhält Thomas eigens einen mobilen Chemoständer, so dass er trotz aller Schwäche bei der Geburt der Zwillinge dabei sein konnte. „Das war eine fast surreale Situation. Denn plötzlich waren das größte Unglück und das größte Glück vereint - ich war todkrank und meine Kinder erblicken das Licht der Welt.“

Der Blutkrebs ist zurück

Nach vier Chemoblöcken sind die Blutwerte stabil. Thomas verlässt die Klinik und kann Weihnachten mit seiner Familie feiern. Endlich normalisiert sich das Leben, Thomas und seine Frau Xenia genießen die Zeit mit den Zwillingen, freuen sich auf eine gemeinsame Zukunft. Thomas, der Sport und Technik unterrichtet und sich viele Jahre ehrenamtlich bei den Paralympics engagiert hat, kann endlich wieder mit seinen Schülern Sport treiben. Alles scheint gut. Doch Ende November vergangenen Jahres verschlechtern sich seine Blutwerte. Zunächst nicht dramatisch, so dass Thomas und Xenia noch Hoffnung haben, es könnte sich nicht um einen Rückfall handeln. Das ändert sich am 24. Januar. Da sind seine Blutwerte so schlecht, dass klar ist: Der Blutkrebs ist zurück. „Xenia gibt mir die nötige Kraft. Alles hängt jetzt an ihr. Alleine mit zwei kleinen Kindern und einem kranken Mann kommt aber auch sie langsam an ihre Grenze.“

Kollegen und Schüler wollen keine Zeit verlieren

Seit vier Wochen befindet er sich nun wieder im Krankenhaus. Und inzwischen steht fest: Ohne eine Stammzelltransplantation kann er nicht überleben. Leider wurde weltweit bislang kein passender Spender für ihn gefunden.
Was tun? Thomas‘ Kollegen und seine Schüler wollen keine Zeit verlieren. Sie wenden sich mit seinem Einverständnis an die DKMS mit der Bitte um Unterstützung bei der Planung einer großen Registrierungsaktion. Viele Patienten trauen sich nicht an die Öffentlichkeit. Anders Thomas: "Man muss der Krankheit ein Gesicht geben. Ich gehe nicht an die Öffentlichkeit, weil ich gerne im Mittelpunkt stehe, sondern weil ich weiß, dass wir mit dieser Aktion Menschenleben retten können. Bei meinen großartigen Kollegen und Schülern, die sich an der Organisation der Aktion beteiligen, bedanke ich mich von ganzem Herzen.“

Appell an die Bevölkerung

Kollegium und Schülerschaft der Gesamtschule Velbert-Mitte appellieren an die Bevölkerung: „Thomas ist der beste Kollege und Lehrer, den man sich vorstellen kann. Er war immer für andere da. Jetzt ist er es, der Hilfe braucht. Und er wünscht sich nichts mehr, als seine Kinder aufwachsen zu sehen. Daher bitten wir alle Bürger: Kommen Sie zur Aktion und lassen Sie sich registrieren. Damit schenken Sie ihm und vielen anderen Patienten das Wertvollste, was es gibt – die Hoffnung auf ein zweites Leben.“
Der Termin der großen DKMS-Registrierungsaktion in Velbert ist am Dienstag, 17. März, von 15 bis 19 Uhr in der Pausenhalle der Gesamtschule Velbert-Mitte, Poststraße 117 bis 119.

Weitere Informationen

  • Die Registrierung geht einfach und schnell: Nach dem Ausfüllen einer Einverständniserklärung wird beim Spender ein Wangenschleimhautabstrich mittels Wattestäbchen durchgeführt, damit seine Gewebemerkmale im Labor bestimmt werden können.
  • Spender, die sich bereits in der Vergangenheit bei einer Aktion registrieren ließen, müssen nicht erneut mitmachen. Einmal aufgenommene Daten stehen auch weiterhin weltweit für Patienten zur Verfügung.
  • Da die DKMS als gemeinnützige Gesellschaft im Kampf gegen Blutkrebs auf Spendengelder angewiesen ist, wird um finanzielle Unterstützung gebeten.

Spenden

  • DKMS-Spendenkonto
  • IBAN: DE63 7004 0060 8987 0002 15 
  • BIC COBADEFFXXX
  • Verwendungszweck: TVE 001 Thomas
Autor:

Maren Menke aus Velbert

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