Flottes "Azubi-Speed-Dating" am Berufskolleg

Die Atmosphäre beim „Azubi-Speed-Dating“  ist sicherlich um einiges lockerer als bei einem normalem Bewerbungsgespräch. Hier spricht Andrea von Dillen von „Malzer‘s  Backstube“ mit einer Schülerin des Berufskollegs.
  • Die Atmosphäre beim „Azubi-Speed-Dating“ ist sicherlich um einiges lockerer als bei einem normalem Bewerbungsgespräch. Hier spricht Andrea von Dillen von „Malzer‘s Backstube“ mit einer Schülerin des Berufskollegs.
  • hochgeladen von Annette Robenek

Es geht flott, schnell und zügig: Beim ersten Azubi-Speed-Dating im Berufskolleg Gladbeck hatten Arbeitgeber und Bewerber genau zehn Minuten Zeit, sich gegenseitig zu beschnuppern. Was denn auch einen Schüler zur Aussage bewegte: „Das ist hier ja wie Internet live“.

„Die Zeit reicht auf jeden Fall, um zu wissen, ob die Chemie und die Grundanforderungen für ein Wiedersehen stimmen“, erklärt Roland Nickschus, Betreuungslehrer Übergang Schule/Beruf. Rund 50 Schüler im Alter von 17 bis 20 Jahren und fünf Betriebe aus dem handwerklichen und kaufmännischen Bereich nahmen an dieser Premiere teil, die von allen Beteiligen äußerst positiv aufgenommen wurde.

„Hier konnten sich unsere Schüler auch einmal anders präsentieren und nicht nur ihre Bewerbungsmappe für sich sprechen lassen.“ Und die jungen Leute präsentierten sich gut: Dem Anlass entsprechend gekleidet und bestens vorbereitet auf das Gespräch.

Denn: Immer noch zählt der erste Eindruck. Dieser Ansicht ist auch Frank Sienert, Maler- und Lackiermeister aus Rentfort. Er ist auf der Suche nach einem Auszubildenden, der im August in seinem Betrieb anfängt und ist tatsächlich beim „Speed-Dating“ fündig geworden.

„Ein junger Mann hat mir sofort gut gefallen, ihm werde ich ein Praktikum vorschlagen, damit wir uns noch besser kennenlernen können.“ Es sei schwierig geworden, Nachwuchs für das Handwerk zu finden, Sienert vermisst die Kreativität und das handwerkliche Geschick. „Wir haben früher noch viele Sachen selbst gebaut, die Kinder heutzutage sitzen ja nur noch vor dem PC.“ Desto erfreuter ist er, dass er Erfolg hatte und würde auch im nächsten Jahr wieder beim „schnellen Treffen“ mit von der Partie sein.

Und auch Nickschus ist sicher: „Vom Azubi-Speed-Dating können die Schüler nur profitieren. Es ist Berufsorientierung, Kontaktaufnahme und Bewerbung in einem. Wer an einem Tag mit den unterschiedlichsten Unternehmern und Ausbildern spricht, sammelt zudem wertvolle Erfahrungen für künftige Bewerbungen.“

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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