Mein zweiter Monat in Australien

Im letzten Monat ist eine Menge passiert. Nachdem ich einige Zeit in Cairns verbracht habe, habe ich mich auf den Weg die Ostküste runter gemacht und insgesamt 1700 Kilometer zurückgelegt. Erster Stopp war Magnetic Island, eine kleine süße Insel die man von Townsville aus mit der Fähre erreicht. Hier bin ich insgesamt drei Tage lang geblieben und habe mich zuerst einmal nur ein wenig erholt und den Strand genossen. Am letzten Tag habe ich dann eine Koala Junction gemacht. Hierbei sind wir zusammen mit einem Ranger durch einen kleinen Zoo gelaufen und er hat uns zu jedem Tier etwas erzählt. Am Ende durften wir dann auch immer noch ein Bild mit jedem einzelnen Tier machen. So befindet sich jetzt neben Schildkröten, Kakadus, Wombats, Krokodilen und Schlangen auch das typische Koala-Foto in meinem Sammelalbum. Von Magnetic Island ging es dann weiter nach Airlie Beach und von da aus mit dem Segelboot für drei Tage auf die Whitsunday Islands. Zuerst hatte ich ein wenig Angst durchgehend seekrank zu sein, aber es war gar nicht mal so schlimm. Am ersten Tag sind wir zuerst einmal zum Schnorcheln und Tauchen rausgefahren. Zwar habe ich wieder keine Schildkröte oder einen Riff Hai gesehen, aber die Unterwasserwelt war trotzdem atemberaubend. Abends wollte man dann eigentlich nichts mehr als eine heiße Dusche, nachdem man den ganzen Tag im kalten Wasser war, jedoch war das Wasser an Bord ausschließlich kalt. Also hieß es, Augen zu und durch. Am Morgen des zweiten Tages haben wir dann zuerst am Whitehaven Beach halt gemacht, bevor es nochmal zum Schnorcheln und Tauchen raus ging. Ein unglaublich schöner Strand an dem man sich mit dem Sand sogar die Zähne putzen kann, da dieser so fein ist. Bevor es dann am letzten Tag wieder zurück auf das Festland ging, sind wir noch ein letztes Mal zum Schnorcheln raus. Die Whitsundays waren bis jetzt auf jeden Fall mein persönliches Highlight, vor allem weil ich neben den ganzen wundervollen Eindrücken noch unheimlich nette Leute kennen gelernt habe. Nachdem wir unsre Segeltour dann am Abend mit einer Afterparty abgeschlossen haben, ging es am nächsten Tag weiter nach Agnes Water. Hier bin ich nur zwei Tage geblieben, da es außer surfen dort nichts Besonderes zu tun gab. Aber somit war eines meiner Dinge die ich hier in Australien unbedingt erleben wollte abgehakt, Surfen. Und ich habe es sogar geschafft zu stehen. Als nächstes stand dann Rainbow Beach und von da aus Fraser Island, die größte Sandinsel der Welt, auf dem Plan. Ganz besonders gefallen haben mir hier die Champagne Pools, Indian Head, ein Aussichtspunkt von dem man einen 360 Grad Blick auf die Insel hat und Lake McKenzie, ein Frischwassersee der so klar ist, dass man unter Wasser seine Augen öffnen kann und klare Sicht hat. Wieder in Rainbow Beach angekommen ging es von da aus weiter nach Noosa. Hier war ich in den Everglades Kajaken. Leider hatten wir nicht gerade Glück mit dem Wetter, aber es war trotzdem ein unglaublich schönes Erlebnis. Als letztes auf meiner Liste stand dann Brisbane. Dort angekommen hab ich mich das erste Mal wieder nicht so gefühlt als wäre ich am anderen Ende der Welt. Am ersten Abend war ich mit ein paar Leuten bei den sogenannten „Eat Street Markets“. Wie der Name schon erahnen lässt, reiht sich hier ein Essensstand an den nächsten, also wie im Schlaraffenland. Es gab sogar einen Stand mit Deutschen Würstchen. Da mein Budget nun so langsam aber sicher aufgebraucht war, musste ich mir Gedanken um Arbeit machen. Hierzu bin ich dann wieder hoch nach Cairns, um mit meiner Farmarbeit anzufangen. Nun stecke ich in einem kleinen Ort namens Innisfail, etwa eine Autostunde von Cairns entfernt und habe mit der Arbeit auf einer Bananenfarm angefangen. Zu meinen Aufgaben gehören hauptsächlich das aussortieren von schlechten Bananen, somit um ehrlich zu sein das Langweiligste was ich jemals in meinem Leben gemacht habe. Im Gegenzug dazu sind die Leute in meinem Hostel alle super nett und so machen wenigstens die Wochenenden immer Spaß. Könnte also schlimmer sein. Voraussichtlich werde ich die nächsten drei Monate hier bleiben um zu arbeiten. So kann ich mir zum einen genug Geld für meine weiteren Reisen ansparen und zum anderen mein zweites Visum bekommen. Mal sehen ob es dann wirklich nur bei den neun Monaten bleibt…

Autor:

Lisa Aunkofer aus Goch

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