Schon wieder eine gute Tat der Feuerwehr
Drama am Baggersee - Eine Reiterin hatte Todesangst um ihr Pferd

Jenni Gsell ist der Feuerwehr Asperden der Freiwilligen Feuerwehr Goch unendlich dankbar: Die Kameraden hatten ihr Reitpferd aus einer Notlage an einem Baggersee befreit.  Das Gocher Wochenblatt schließt sich dem Dank gerne an, denn wir wissen, was wir an den Rettern haben. Foto: Steve
  • Jenni Gsell ist der Feuerwehr Asperden der Freiwilligen Feuerwehr Goch unendlich dankbar: Die Kameraden hatten ihr Reitpferd aus einer Notlage an einem Baggersee befreit. Das Gocher Wochenblatt schließt sich dem Dank gerne an, denn wir wissen, was wir an den Rettern haben. Foto: Steve
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Das möchte Jenni Gsell nie mehr erleben: Bei einem Ausritt versank ihr Pferd im Spülsand an einem Baggerloch und konnte sich nicht mehr selbst befreien. Im Gespräch mit dem Gocher Wochenblatt war der jungen Frau die Todesangst anzumerken. Zum Glück ging alles gut, dank der Feuerwehr.

VON FRANZ GEIB

Asperden.  Wie es dazu kam, schilderte die Gocherin dem Wochenblatt so: "Ich war am Samstagabend mit meinen beiden Pferden und meinem Hund in Asperden am Baggersee auf einem dafür vorgesehehn Reit- und Fahrweg spazieren, eine schöne Runde am Ufer entlang sollte es werden." Doch es kam anders: An einer Stelle kam die Gruppe vom Weg ab Richtung Ufer, als plötzlich das ältere der beiden Pferde (Stockmaß 1,64 Meter) bauchtief in Spülsand versank: "Ganz plötzlich war 'Noble' bis zur Hälfte weg und sank immer tiefer!"

Absolute Notlage

Schon bei den ersten Befreiungsversuchen wurde der Reiterin klar, dass sich beide aus der Notlage nicht selbst befreien konnten. "Als dann auch noch 'Noble' seinen Kopf zur Seite legte, war das der Horror für die Frau: "Ich hatte furchtbare Angst um mein Pferd, dass nur durch meine Schuld in diese schreckliche Lage geraten war." Passanten, die die Szene beobachteten, kümmerten sich um den Hund und das zweite Pferd, und für Jenni Gsell blieb nur der Notruf bei der Feuerwehr. "Die kam dann auch gottseidank ganz schnell", erinnert die Reiterin.

Langsam wieder rausgezogen

Unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Georg Binn und Asperdens Löschzugführer Peter Tekath berieten sich die Kameraden und dann ging es auch schon los. An zwei Stellen wurde 'Noble' vom Sand befreit, damit Feuerwehrschläuche unter den Bauch durchgeschoben werden konnten. Langsam und behutsam wurde das Tier Richtung Ufer gedreht und schließlich herausgezogen. Jenni Gsell: "Es dauerte keine zwanzig Minuten, da stand 'Noble' schon wieder bei mir, zwar etwas wackelig zuerst, aber glücklich, genauso so wie ich." Überwältigt hat die Frau, dass keiner der Feuerwehrkameraden ihr Vorwürfe machte: "Obwohl ich diese mehr als verdient hätte. Ich hätte es mir nie verziehen, wenn meinem Seelenpferd, mit dem ich 20 Jahre zusammen bin, etwas Schlimmes passiert wäre."

Tausendfacher Dank

Wem sie das "Glück im Unglück" zu verdanken hat, weiß Jenni Gsell ganz genau: "Die Freiwilligen, die ihre Freizeit für unsere Sicherheit spenden, habe es richtig verdient, wertgeschätzt zu werden. Die Feuerwehr macht großartige Arbeit! Tausendmal Dank!"
Und für unsere Leser hat die junge Frau noch einen Rat: "Für mich war das ein Denkzettel, das mache ich nie wieder. Wichtig ist, nicht leichtsinnig zu sein, das Handy dabei zu haben und die Feuerwehr zu rufen. Denn die ist immer da!" Stimmt.

Autor:

Franz Geib aus Goch

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