Armut muss nicht sein

Nach einer Studie der Bundeszentrale für politische Bildung aus dem jahr 2005 waren in Deutschland 12,7 Prozent der Bevölkerung armutsgefährdet. 15,4 Prozent in Ostdeutschland und 11,8 Prozent in Westdeutschland. Sowohl bei den Alleinerziehenden-Haushalten als auch bei Familien, in denen zwei Erwachsene leben, nimmt das Armutsrisiko mit steigender Kinderzahl zu. Bei den Alleinerziehenden-Haushalten mit einem Kind beziehungsweise zwei Kindern unter 18 Jahren lag das Armutsrisiko bei 24,3 bzw. 26,5 Prozent. Am höchsten war mit 42,0 Prozent die Armutsgefährdung der Alleinerziehenden-Haushalte mit drei und mehr Kindern unter 18 Jahren. Armut im Alter wird es nach Schätzung des Sozialverbandes VdK bei jedem dritten Arbeitnehmer geben. Demnach werde es den Geringverdienern auch nach 45 Jahren Beitragszahlungen nicht möglich sein, eine armutvermeidende Rente zu beziehen. Die Gründe: Geringes Einkommen, sinkendes Rentenniveau und Versorgungslücken durch Arbeitslosigkeit und die Zunahme versicherungsfreier Beschäftigung. In Zukunft seien immer mehr Menschen in Deutschland auf die Grundsicherung angewiesen, weil ihre Altersrente zum Leben nicht reicht, warnt die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Weil alte Menschen den Gang zum Sozialamt scheuen, wurde die Grundsicherung geschaffen.

Autor:

Franz Geib aus Goch

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