Perfide Betrugsmasche
Angeblich an Corona erkrankter Betrüger haut 94-Jährige übers Ohr: Polizei warnt vor Trickbetrug

Eine 94-jährige Hagenerin wurde am Donnerstagnachmittag, 10. Juni in Hohenlimburg Opfer eines perfiden Trickbetruges. | Foto: Archiv
  • Eine 94-jährige Hagenerin wurde am Donnerstagnachmittag, 10. Juni in Hohenlimburg Opfer eines perfiden Trickbetruges.
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  • hochgeladen von Patrick Jost

Eine 94-jährige Hagenerin wurde am Donnerstagnachmittag, 10. Juni in Hohenlimburg Opfer eines perfiden Trickbetruges. Gegen 13.30 erhielt sie einen Anruf. Am anderen Ende der Leitung meldete sich ein Mann, der sich als ihr Sohn ausgab. Er sagte ihr mit kränkelnder Stimme, dass er sich mit Corona infiziert habe und in 10 Tagen sterben werde. Er benötige ihre Hilfe, da die Ärzte dringend Geld für ein Gegenmittel benötigen würden. Weil die 94-Jährige Angst bekam, sagte sie dem Trickbetrüger am Telefon, dass sie nur einen niedrigen vierstelligen Geldbetrag, jedoch hochwertigen Schmuck zu Hause habe. Auf ihrem Bankkonto habe sie mehr Geld.

Der Mann sagte der älteren Dame, dass die bei der Bank eine Blitzüberweisung tätigen solle und das Bargeld sowie den Schmuck an eine Person übergeben könne, die bereits vor ihrem Haus warte. Als sie ihre Wohnungstür öffnete, stand im Hausflur bereits ein bislang unbekannter Mann, dem die Hagenerin eine Tüte mit Bargeld und den Schmuck in einem Gesamtwert von über
20.000 Euro übergab. Anschließend ging er in Richtung der Iserlohner Straße weg.
Die Frau sagte den Polizeibeamten, dass der Mann circa 25 - 30 Jahre alt war. Er trug ein weißes Oberteil und eine dunkle Hose. Außerdem hatte er eine schwarze Kappe auf dem Kopf. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zur Fluchtrichtung des Täters geben können, melden sich bitte unter der Rufnummer 02331-986 2066.
In den letzten Tagen werden vermehrt betrügerische Anrufe dieser Art gemeldet.
Hierbei geben sich die Täter häufig als Corona-infizierte Angehörige aus und fordern die Herausgabe von Geld und / oder Schmuck, um Behandlungen oder Medikamente bezahlen zu können. Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass es sich hierbei um eine Betrugsmasche handelt. Geben Sie am Telefon keine personenbezogenen Daten wie zum Beispiel ihre Bankverbindung oder PIN-Nummern heraus. Verabreden Sie sich mit niemandem zur Übergabe von Geld oder Schmuck.
Beenden Sie verdächtige Telefonate umgehend und wählen Sie den Notruf der Polizei.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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