Hohenlimburger Heimatblätter
Wer kennt noch den Metzgershund? "Hunde als Zugtiere" ist ein spannendes Thema in der August-Ausgabe

Milchverkäuferin mit Zughund; koloriertes Foto ca. 1900. | Foto: Archiv
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Einmal mehr belegen die Hohenlimburger Heimatblätter den Anspruch, eine grenzüberschreitende Monatsschrift für den Raum Hagen und Iserlohn zu sein. Aus Anlass seines 100-jährigen Bestehens im Jahre 2020 legt der herausgebende Verein für Orts- und Heimatkunde Hohenlimburg e. V. die Ausgabe in stärkerem Umfang vor. Und die hat es thematisch in sich. Schon der von Prof. Dr. Gerhard E. Sollbach aus Herdecke bestrittene Aufmacher ist ein Hingucker: „Maulkorbzwang für bissige Hunde – schon vor über einem Jahrhundert in Hagen“.

Der Autor wurde im Hagener Stadtarchiv fündig und vermittelt auch die heute nicht mehr geläufige Erkenntnis, dass Hunde einstmals als Zugtiere eingesetzt wurden. Verblüfft betrachtet der Leser die Zeichnung eines Rottweilers, den ein Metzger um 1900 als Zughund einsetzt.
Die Fermo-Körner-Compagnie des Iserlohner Bürger-Schützen-Vereins (IBSV) ist etwas ganz Besonderes. Im Jahre 1973 von Ernst Dossmann bei dem Besuch einer IBSV-Delegation der Steuben-Parade in New York gegründet, hält diese spezielle Compagnie, wie Autor Rolf Klostermann schreibt, die Verbindung zu „den Iserlohnern in aller Welt“. Der unvergessene Dieter Wydra aus Letmathe war bis zu seinem Tod im Mai dieses Jahres ihr Vorsitzender.

Die Hohenlimburger 750-Jahr-Feier 1980

Gleich zwei gut bebilderte Folgen der „Hohenlimburger Szenen“ blicken Jahrzehnte zurück: Vor 40 Jahren zog die legendäre 750-Jahr-Feier fünf Tage lang ganz Hohenlimburg in ihren Bann. Autor Widbert Felka stellt in einem zweiten Beitrag zudem die vor 50 Jahren vor der Realschule Hohenlimburg aufgestellte Skulptur „Drei Knaben im Gespräch“ vor, geschaffen von dem Bildhauer Prof. Theo Akkermann aus Krefeld. Der Verfasser erinnert daran, dass die wenige Jahre zuvor gegründete Schule Start- und Entwicklungshilfe durch die etablierte Realschule Letmathe erhalten hatte. Hohenlimburg wie Letmathe waren selbstständige Städte unter dem Dach des damaligen Kreises Iserlohn.
Hochinteressanten Lesestoff bietet Autor Dr. Gerhard Wachholz mit dem zweiten Teil seines Aufsatzes „Die Deutsche Burgenvereinigung e. V. – Denkmalschutz seit 1899“. Doch damit nicht genug: Weitere Beiträge laden ein, sich in die neuste Heimatblätter-Ausgabe zu vertiefen, so etwa, wenn es um den Hagener Heimat-Preis 2019 geht. Den Schlusspunkt setzt die Zeitschrift mit dem Abdruck einer Grußnote des Heimatbunds Märkischer Kreis e. V. Landrat Thomas Gemke gratuliert in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des benachbarten Heimatbunds zum 100-jährigen Bestehen des Vereins für Orts- und Heimatkunde Hohenlimburg.
Die Abonnenten haben die neuste Heimatblätter-Ausgabe wie gewohnt per Post erhalten. Erhältlich ist das Juli-Heft in der Hohenlimburger Buchhandlung an der Freiheitstraße, in Elsey bei Lotto Marx an der Möllerstraße, am Letmather Bahnhof am Kiosk von „Bahnsteig 42“, in Hagen in der Buchhandlung am Rathaus. Es kostet im Jahres-Abo 42 Euro, einzeln 3,50 Euro.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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