Zahnklinik Witten/Herdecke
Zahnarzt-Ambulanz für Menschen mit Behinderungen: Ein wichtiger Schritt in Richtung effiziente Behandlung

Patient Marco Schulle lässt sich von Dr. Peter Schmidt in den Mund schauen. Zahnärztin Dr. Gisela Goedicke-Padligur und der zahnmedizinischen Fachangestellten Ratheepana Thiagarajah unterstützen ihn. | Foto: privat
  • Patient Marco Schulle lässt sich von Dr. Peter Schmidt in den Mund schauen. Zahnärztin Dr. Gisela Goedicke-Padligur und der zahnmedizinischen Fachangestellten Ratheepana Thiagarajah unterstützen ihn.
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In einer neuen inklusiven Ambulanz versorgen Mitarbeiter der Zahnklinik Witten/Herdecke rund 130 Menschen mit Behinderung aus zwei Spezialpflege-Einrichtungen der Evangelischen Stiftung Volmarstein. „Wir sind stolz auf diese Ambulanz, weil sie unseren Bewohnern deutlich mehr Versorgungsqualität bietet“, betonte Markus Bachmann, Vorstand der Evangelischen Stiftung Volmarstein. Davon profitieren die Menschen mit schwerer Behinderung, die im Haus Bethanien und im Hans-Vietor-Haus in Volmarstein wohnen. Standort der Ambulanz ist das Haus Bethanien. Immer dienstags werden die Bewohner dort behandelt.

„Für die zahnärztliche Untersuchung und Behandlung dieser Menschen wurde eine mobile Behandlungseinheit angeschafft.“ erklärt der Inhaber des bundesweit einzigen Lehrstuhls für Behindertenorientierte Zahnmedizin, Prof. Dr. Andreas Schulte, von der Universität Witten/Herdecke die zahnmedizinische Seite der Kooperation. „Damit können wir die meisten zahnärztlichen Probleme der Bewohner so lösen, als wenn die Behandlung in der Universitäts-Zahnklinik in Witten stattfinden würde. Lediglich Behandlungen in Vollnarkose sind derzeit noch nicht vor Ort möglich.“
Für die Menschen, die in den beiden Volmarsteiner Einrichtungen leben, bedeutet dies eine große Erleichterung: Denn bisher mussten sie bei Zahn-Problemen stets mit Begleitung in die Zahnklinik nach Witten gefahren werden. „Solch ein Termin dauerte drei bis vier Stunden und war für die Patienten enorm strapaziös“, berichtet Anja Schleiden, Hausleitung im Haus Bethanien und im Hans-Vietor-Haus. „Die Einrichtung der Ambulanz in Wetter ist ein weiterer wichtiger Schritt auf unserem Weg, eine möglichst optimale und effiziente zahnmedizinische Versorgung von Menschen mit Behinderung sicher zu stellen“, sagt Prof. Dr. Stefan Zimmer, der Leiter des Departments für Zahn-, Mund und Kieferheilkunde der UW/H. „Der erste und wichtigste war ohne Zweifel die Einrichtung des Lehrstuhls für Behindertenorientierte Zahnmedizin, die ohne das Engagement der Software AG Stiftung nicht möglich gewesen wäre“, resümiert Zimmer. „Dafür sind wir der Stiftung sehr dankbar.“

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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