Verabschiedung beim VfL Eintracht Hagen

27Bilder

Die Auswahlmannschaft von Jan Wilhelm, Marius Kraus und Björn Minzlaff gegen VfL Eintracht Hagen I (2 Bundesliga).
Heute wurde in einem würdigen Rahmen Jan Wilhelm, Marius Kraus und Björn Minzlaff verabschiedet.
Hier die vielen Bilder des heutigen Abends.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Legenden-Auswahl – VfL Eintracht Hagen 21:26 (9:10)

Es war das erhoffte Handball-Fest, bei dem mehr als 200 Gäste den würdigen
Rahmen bei der Würdigung des verdienten Trios Marius Kraus, Björn Minzlaff
und Jan Wilhelm abrundeten. Mit einer Legenden-Auswahl traten die drei
langjährigen Leistungsträger der ersten Mannschaft des VfL Eintracht Hagen
gegen die aktuelle Zweitliga-Mannschaft an. „Bei so einem Spiel ist ja das
Drumherum deutlich wichtiger, als das was auf dem Feld passiert – und der
Rahmen hat gepasst. Das war ein sehr schöner Abschluss der Laufbahn in der
ersten Mannschaft für diese drei Spieler“, bilanzierte Cheftrainer Niels
Pfannenschmidt nach dem Schlusspfiff der Partie, die wegen der ausgiebigen
Ehrung der drei Sportler und des anschließenden Europameisterschaftsspiels
der deutschen Mannschaft gegen Dänemark in zwei Mal 20 Minuten ausgetragen
wurde.

Die Ehrung vor dem Spiel nahm der erste Vorsitzende Detlef Spruth gemeinsam
mit seinem „Vize“ Ralf Wilke vor, der das Spiel im Vorfeld akribisch geplant
hatte. „Vereinstreue und –zugehörigkeit sind eine Seltenheit geworden. Daher
ist es eine Besonderheit, dass ich hier stehen darf, um gleich drei
verdienstvolle Sportler auszuzeichnen, und so deren Leistung zu würdigen.
Sie haben mehr als zehn Jahre nicht nur den Hagener Handballsport geprägt,
sondern auch den in ganz Westdeutschland. Das ist etwas ganz Besonderes –
und dafür möchten der Vorstand, die Fans, aber sicherlich auch alle Hagener
Danke sagen“, betonte Spruth in seiner Laudatio.

In der Begegnung drückte die aktuelle erste Mannschaft gegen die Legenden
speziell in der Defensive das ein oder andere Mal ein Auge zu – so kam es
auch dazu, dass die Zweitliga-Mannschaft schnell 0:2 hinten lag. Das am Ende
knappe Ergebnis aus Sicht der „Ersten“ entstand aber nicht nur daraus, dass
Kapitän Sebastian Schneider und Co. vorne wie hinten nicht mit der
allerletzten Konsequenz zu Werke gingen, sondern hatte auch mit der durchweg
starken Leistung der vier eingesetzten Legenden-Torhüter zu tun, die
allesamt die eine oder andere – teils spektakuläre – Parade zeigten. Und es
war nicht nur den Zweitliga-Profis vorbehalten mit Kempa-Tricks oder Drehern
spektakuläre Szenen beizusteuern. Auch die Legenden legten sich ins Zeug,
zeigten beispielsweise „No-Look“-Anspiele durch die Beine auf den
Kreisläufer – oder trafen mit überraschend ausgeführten Würfen ins Schwarze.

Nach dem Schlusspfiff richtete Wilhelm zunächst Worte an das Zweitliga-Team:
„Danke, dass ihr das heute mit euch habt machen lassen – und vielleicht
nicht in jeder Situation 100 Prozent gegeben habt“, erklärte Wilhelm
schmunzelnd, ehe er noch weitere Worte parat hatte: „Es ist mir persönlich
wichtig, dem Verein zu danken. Es gibt dazu Menschen, die mich über die
vielen Jahre hinweg begleitet haben, meine Eltern, aber vor allem meine
Ehefrau Tina. Danke, dass Ihr das mitgemacht habt.“

Minzlaff unterstrich ebenfalls, dass er „dem Verein unfassbar dankbar“ ist,
ehe er das Umfeld lobte, und dabei exemplarisch Ralf Wilke hervorhob: „Ich
möchte niemanden vergessen. Aber es ist schon echt unglaublich, was die
Menschen wie Ralf Wilke hier seit Jahren auf die Beine stellen. Danke
dafür.“

Gewohnt kurz und knapp fasste sich Kraus. „Ich danke insbesondere den vielen
Menschen, die hier zum Drumherum beitragen, die seit Jahren hinter uns und
hinter mir stehen.“ Ungewohnt war hingegen, dass er noch augenzwinkernd
einen Scherz anfügte: „Wenn ich nicht morgen Abend Training hätte, dann wäre
ich jetzt sehr ergriffen.“

Im Anschluss zogen Spieler und Fans weiter und schauten gemeinsam das
deutsche EM-Spiel gegen Dänemark – das einzige negative Ereignis an diesem
ansonsten rundum gelungenen Tag.

Positiv für die „Erste“: Abgesehen von Rekonvaleszent Jan-Lars Gaubatz
musste einzig Kreisläufer Tilman Pröhl von außen zusehen – eine reine
Vorsichtsmaßnahme nach seiner auskurierten Knieverletzung. „Nach der Pause
hat das Knie auf die vielen Einheiten minimal reagiert, aber es ist alles in
Ordnung“, erklärte der Hüne.

Legenden: Treude, Minzlaff (1/1), Kampmann, Barteldrees, Tesch; Aufermann,
J. Wilhelm (5), Zenka, Oberste, Stein (7), Wulf (2), Pries (1), Jung, Di
Liberto (1), Kaufmann (1), Kraus (3), Feldmann, K. Wilhelm.

VfL: Mahncke, Jerkovic; Lindner, Kress, Tubic (4), Schneider (1), Fauteck,
Renninger (4), Konitz, König (1), Saborowski (2), Waldhof (4), Bornemann
(3), Mestrum (4), von Boenigk (3).

Autor:

Kai-Uwe Hagemann aus Hagen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

12 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.