Halterner Kammerchor zeigt seine Klasse in Werne

Die Stiftung Musica sacra Westfalica mit Sitz in Werne hat den Halterner Kammerchor zu zwei Konzerten eingeladen.
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Die Stiftung Musica sacra Westfalica mit Sitz in Werne hat den Halterner Kammerchor zu zwei Konzerten eingeladen. Zweck der Stiftung ist die Förderung und Ausrichtung geistlicher Konzerte in Westfalen. Diese Zielsetzung der Stiftung erfüllt der Halterner Kammerchor mit einem Konzertprogramm, das zwei Hauptwerke geistlicher Chormusik vorstellt, und zwar in den westfälischen Städten Werne und Gelsenkirchen. Es sind vielstimmige Chorwerke der Barockkomponisten Heinrich Schütz und Domenico Scarlatti.

Von Heinrich Schütz (1585 geboren) sind die musikalischen Exequien zu hören. Das ist eine Aussegnungsmusik zur Beisetzung eines Fürsten des ehemaligen Fürstentums Reuß, das im Osten des heutigen Bundeslandes Thüringen lag. Die Entstehung dieses Werks hat eine besondere Bewandtnis: Besagter Fürst Heinrich Posthumus von Reuß hatte eine Sammlung von Bibelversen und Kirchenliedtexten zusammengestellt und verfügt, dass dereinst sein Sarg mit diesen Texten beschrieben werden sollte. Das geschah auch. Diese Textsammlung fand aber noch eine zweite Verwendung: Die Witwe des Fürsten übergab die Sammlung dem angesehenen Dresdener kurfürstlich sächsischen Hofkapellmeister Heinrich Schütz, der diese Texte zu einem dreiteiligen Chorwerk verarbeitete, dessen erster Teil 6-stimmig gehalten ist, der zweite Teil doppelchörig und der dritte Teil fünfstimmig plus einem dreistimmigen Fernchor.Der genau 100 Jahre später (1685) geborene italienische Komponist Domenico Scarlatti hat das in der christlichen Welt bekannte Stabat Mater vertont. Stabat Mater sind die ersten beiden Worte einer geistlichen Dichtung in Reim- und Versform, die die Leiden Marias in Golgatha schildert, als sie die qualvolle Kreuzigung ihres Sohnes Jesus erlebte. Weil es sich hierbei um einen Kernpunkt christlicher Theologie handelt, haben etliche Komponisten das Stabat Mater vertont. Aus der Vielzahl der Kompositionen hebt sich jedoch Domenico Scarlattis Chorwerk dadurch ab, dass es zehnstimmig komponiert ist, eine außergewöhnliche Kompositionsform.
Die beiden Chorwerke von Schütz und Scarlatti werden aufgeführt am Sonntag, dem 4. November um 17 Uhr in der zentralen Kirche St. Christophorus, Werne und am Sonntag, dem 11. November um 16 Uhr in St. Josef Gelsenkirchen, Ückendorfer Straße / Virchowstraße.

Den Halterner Kammerchor leitet Claudius Stevens, Gelsenkirchen.
Eintritt frei. Am Ausgang wird um eine Spende gebeten.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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