Mittelalter zum Anfassen: Besuch in der Silverbergschule

Bauernsohn und adlige Tochter: Geschichtsstudentin Janna Trowe von Furor Normannicus zeigte den Kindern, welche Kleidung bei den verschiedenen Ständen im 12. Jahrhundert üblich war.
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  • Bauernsohn und adlige Tochter: Geschichtsstudentin Janna Trowe von Furor Normannicus zeigte den Kindern, welche Kleidung bei den verschiedenen Ständen im 12. Jahrhundert üblich war.
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Ungewöhnlichen Besuch konnte die Halterner Silverbergschule am Montag begrüßen: Zwei Mitglieder der Wulfener Geschichtsgruppe "Furor Normannicus" entführten drei Klassen in die Zeit der Ritter und Burgen.

Warum gab es Ritter eigentlich? Wieso waren Bauern nicht so bunt angezogen? Und wieso trägt man immer zwei "Hosen"? Diese und andere Fragen rund um das Mittelalter wurden für drei Klassen der Silverbergschule in jeweils einer Doppelstunde auf eine ganz besondere Art geklärt. Janna Trowe und Oliver Borgwardt vom Mittelalterprojekt "Furor Normannicus" hatten nicht nur jede Menge Wissen, sondern auch historische Trachten und mittelalterliche Ausrüstung im Gepäck.

Spielerisch und anschaulich konnten die Kinder nachvollziehen, warum die Ritter als Beschützer der Bauern und der Kirche galten, wie schwer eine Rüstung war oder wieviel Schutz ein Schild bieten konnte. Doch auch das zivile Leben spielte eine Rolle: So erfuhren die neugierigen Silverbergschüler, welche Kleidung im 12. Jahrhundert von armen und reichen Menschen getragen wurde oder mit welchem Spielzeug sich Kinder beschäftigten.

Die beiden Historiker gaben den Schülern Gelegenheit, die rekonstruierten Gegenstände auszuprobieren. So konnten die Kinder einmal in das Gewand eines Bauern oder einer adligen Dame schlüpfen, ein Kettenhemd anziehen oder das Gewicht eines Schwertes in der Hand wiegen. Die Grundschüler waren begeistert - und nahmen ganz nebenbei jede Menge Wissen mit nach Hause.

Die Gruppe "Furor Normannicus" beschäftigt sich seit über 12 Jahren mit dem Hochmittelalter. Pädagogische Aktionen an Museen und Schulen gehören seit jeher zur Arbeit der Geschichtsfreunde.

Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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