Experte informiert Halterner Verwaltung
Erste Vorschläge für die neue Brücke am Walzwerk

In einer Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses trafen die Politiker eine weitreichende Entscheidung: Sie sprachen sich mit 10 zu 4 Stimmen dafür aus, nun doch die Fußgänger- und Radfahrerbrücke am Walzenwehr nicht aufwändig zu sanieren, sondern sie abzureißen.
  • In einer Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses trafen die Politiker eine weitreichende Entscheidung: Sie sprachen sich mit 10 zu 4 Stimmen dafür aus, nun doch die Fußgänger- und Radfahrerbrücke am Walzenwehr nicht aufwändig zu sanieren, sondern sie abzureißen.
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Haltern. Einen möglichen Fahrplan haben am Dienstagabend Verwaltung und Brückenbau-Ingenieur Dr. Henning Klöckner aus Münster für den Neubau der Brücke am Walzenwehr vorgestellt. Wenn dieser realisiert werden kann, könnte das neue Bauwerk bis spätestens Ende 2023 fertig sein, erklärten sie im Bau- und Digitalisierungsausschuss. Dazu Dr. Klöckner: „Wir brauchen einen zügigen Abstimmungs- und Genehmigungsprozess.“

Bis dahin müssen aber noch einige Hürden überwunden werden. Zunächst machte Schweigmann deutlich, dass es derzeit noch zwei Förderprogramme gibt, die entweder eine 95- oder eine 75-prozentige Förderung in Aussicht stellen. Das setzt allerdings voraus, dass sich der Haupt- und Finanzausschuss am 18. März bereits auf eine der am Dienstag vorgestellten zwei Varianten festlegt, damit dann der Förderantrag rechtzeitig gestellt werden kann. Letztlich würde nach Schweigmanns Worten die Politik im Sommer den endgültigen Bau- und Finanzierungsbeschluss treffen.
Dr. Henning Klöckner, Geschäftsführer im Büro Thomas & Bökamp, erläuterte die ersten Skizzen für die aus seiner Sicht zwei in Frage kommenden Varianten für die 79 Meter Spannweite umfassende neue Brücke für Radfahrer und Fußgänger. Diese bezeichnete er als Schrängseilbrücke und als Fachwerkbogen, die beide in Stahlbetonweise erstellt würden. Andere Materialien schloss er aus fachlichen Gründen aus. So käme beispielsweise Holz nicht in Frage. „Die weltweit größte Brücke steht nach meinem Wissen mit einer Spannweite von 60 Metern in Norwegen, darüber hinaus geht es nicht.“
Beide Varianten hält Klöckner für geeignet. Sie seien etwa gleich teuer, wobei er nach ersten Schätzungen derzeit von rund 2,2 Millionen Euro ausgeht. „Letztlich ist es bei der Entscheidung eine gestalterische Frage. Beide Möglichkeiten haben gegenüber der bisherigen Brücke entscheidende Vorteile: Sie können für Wartungen und Reparaturen ein Betriebsfahrzeug bis zu zehn Tonnen tragen und werden etwa vier Meter breit, bisher sind es 3,50m.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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