Aktionstag „Patenschaft für einen Tag“ zur AIDS-Prävention
Schüler sammeln mit eigenen Projekten 822 Euro
Kreis. Zehn Schulklassen aus dem Kreis Recklinghausen haben anlässlich des Welt-AIDS-Tags am 1. Dezember die „Patenschaft für einen Tag“ übernommen. Dafür entwickelten die Schüler ganz individuelle Projektideen, um auf das Thema HIV und AIDS aufmerksam zu machen und gleichzeitig Spenden zu sammeln. Der Aktionstag wurde von der Beratungsstelle Sexuelle Gesundheit - AIDS/STI des Fachdienstes Gesundheit, Pro Familia und der Drogenberatung Westvest organisiert.
"Wir machen das jetzt zum siebten Mal. Ich bin ganz begeistert, dass es immer wieder so tolle Ideen gibt – und immer neue Ideen", sagte Astrid Platzmann-Scholten und dankte den Schülerinnen und Schülern dafür, dass sie sich so intensiv mit dem Thema befasst haben. Die Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe von der Beratungsstelle sexuelle Gesundheit-AIDS/STI des Kreises ergänzte: "Leider gibt es bundesweit einen Trend, dass immer seltener über HIV gesprochen wird. Das ist vor allem deshalb fatal, weil es inzwischen sehr wirksame Medikamente gibt. Eine frühzeitige Behandlung schützt das Immunsystem und senkt das Risiko deutlich, AIDS oder andere schwere Krankheiten zu entwickeln. Umso hilfreicher ist es, wenn sich Jugendliche im Rahmen eines solchen Projektes intensiv mit dem Thema auseinander setzen."
Die Schülerinnen und Schüler von verschiedenen Realschulen, Gymnasien, Berufskollegs und vom Bildungszentrum des Handels haben während des Projekts nicht nur viel gelernt, sie sammelten auch 822,28 Euro für den guten Zweck. Dabei informierten sie ihre Mitschüler mit kreativen Plakaten und Ständen, organisierten Kuchen-Verkäufe oder Foto-Aktionen. Für ihr Engagement wurden sie vom stellvertretenden Landrat Hilmar Claus mit Zertifikaten ausgezeichnet.
Das gesammelte Geld kommt der Organisation "Hope and Future e.V." zugute, die in Südafrika Gesundheitsarbeiterinnen und Gesundheitsarbeiter ausbilden, um vor Ort über HIV- und AIDS- aufzuklären und betroffene Familien zu betreuen. Marie-Luise und Wolfgang Formann vom Hope-and-Future-Vorstand nahmen die Spende entgegen.
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